Belebte Einkaufsstraße

Beck

Als Beck gerade das Schild vor dem Laden, in den sie gehen wollte, sehen konnte, entdeckte sie plötzlich Rey, der dort stocksteif stand. Beck lächelte ihn freundlich an. Zu freundlich. Sie ging zu ihm herüber und grüßte ihn freundlich. "Hey, was treibt dich denn hier her?", kicherte sie und sah knapp an ihm vorbei, da sie kein Wort heraus bringen würde, wenn sie ihm in die Augen sah. "Alles klar bei dir? Du siehst ein wenig fertig aus...", meinte die junge Lehrerin bei genauem betrachten. Geht es ihm nicht gut...?, fragte sie sich und legte den Kopf ein wenig schief.

Rey

Dann kam die Lehrerin auch schon zu Rey hinüber. Sie lächelte, was Rey komisch fand, da er sie nur mit ernstem Gesicht kannte. Seine Mundwinkel blieben allerdings immernoch auf ihrem gewohnten Platz. Rey fragte sich, ob er nach so langer Zeit überhaupt noc hin der Lage war zu Lächeln.
"Ich musste etwas dringendes besorgen...", sagte er, wobei er natürlich nicht näher darauf einging, was er besorgt hatte. Das Haarfärbemittel hatte er immerhin gut verstäkt in seinem Mantel, den er immernoch trug, untergebracht.
Beck kicherte und Rey kam ein Verdacht auf. Steht sie etwa ... auf ... mich? In seinen Gedanken fielen Rey seine Augen aus dem Kopf. Eigentlich hatte er das durch sein komisches 'der langweilige Bibliothekar Verhalten' verhindern wollen. Aber irgendwie fand er die Vorstellung auf einmal gar nicht so schlimm. Rey schüttelte leicht den Kopf, dann hörte er Becks nächste Frage.
Nichts ist klar... dachte er Ich hasse das Leben in der Break Academy... Und zu meinem alten kann ich nie wieder zurück kehren... Und ich werde seit Jahren von Leuten verfolgt, die mich töten wollen!!! Und ich habe immer Wesen, wie sie an der BA leben getötet... Und jetzt bin ich mitten unter ihnen!!! ... Ein Mensch ist vielleicht durch meine Schuld gestorben, nachedem er qualvoll gefoltert wurde... NEIN!! NICHTS IST IN ORDNUNG!!!
Am liebsten hätte er seinen ganzen Ärger aus sich hinausgeredet. Aber er musste sich beherrschen. Rey seufzte...
"Ja...", sagte er deshalb "Ich habe nur nicht besanders gut geschlafen.... Und wie geht es dir?
Rey kam es vor als hätte er seit Jahrhunderten kein richtiges Gespräch mehr geführt. Er wusste kaum noch wie es ging...

Beck

Beck konnte nicht aufhören zu lächeln! Was war da los?! Eigentlich hatte die junge Lehrerin vermutet, dass sie das schön längst verlernt hätte. Bei Rey's Gegenfrage fühlte sie, wie ihr leicht die Röte ins Gesicht stieg. Das hatte Beck nicht erwartet. Wenn dann schon, dass Rey einfach gehen würde, aber sie auch etwas zu fragen? War das überhaupt der echte Rey? Na ja, wenn nicht war es auch egal, denn das was vor ihr stand war sogar ganz toll. Sie lächelte ihn wieder an. "Danke, mir geht es gut", kicherte sie leise und sah zu Rey hoch, der einige Köpfe größer war als sie. Nur fing es dann an zu regnen. Beck stöhnte und verdrehte die Augen. Scheiß Wetter!, fluchte sie in Gedanken und sah wieder zu dem stillen Bibliothekar.

Rey

Rey überlegte gerade was er jetzt sagen sollte - Smalltalk war so gar nicht sein Ding, eigentlich war das Reden überhaupt - als es das regnen anfing. Der Mantel war Gott sei Dank wasserdicht, doch seine Haare waren innerhalb kurzer Zeit nass. Sie hingen ihm vor die Augen, so dass er nicht mehr so viel sehen konnte. Er wagte aber nciht sie zur Seite zu streichen, da er Angst hatte die Narbe frei zu legen. Wie sollte er sie erkären? Und vor Allem Warum er sie immer versteckt hatte?
Dann überlegter er wieder, was er sagen sollte... Die Leute sagten immer, wenn einem nichts einfällt, soll man über das Wetter reden...
"Das Wetter spielt in letzter Zeit auch verrückt... Man könnte meinen wir haben April", scheiterte er bei dem Versuch aber kläglich.

Beck

Beck lachte. "Du willst mit mir ein Gespräch führen?", kicherte sie und ihre Wangen liefen entgültig rot an. Dann senkte sie ihren Blick, dass Rey es nicht mitbekam. "J-ja, man könnte es glauben..", lächelte sie und strich ihr nasses Haar so zur Seite, dass sie zwar durchsehen konnte, aber ihre Wangen verdeckte. "Musst du noch wo hin?", fragte sie schnell und linste an Rey vorbei um auf das Schild sehen zu können. Dann sah sie wieder zu Rey nach oben.

Rey

"Naja, ich versuchs ... ", murmelte Rey leise und lies seinen Blick in die Ferne schweifen. Langsam kam er sich ziemlich dämlich vor. Alle Menschen hatten sich ins trockene gebracht und er und Beck standen hier mitten im Regen auf der Straße.
"Ich sollte mal wieder zur Academy gehen...", sagte er, um sich zu erlösen "Ich muss noch einiges erledigen... Zwei Studenten haben ein Regal in der Bibliothek umgeschmissen und ich bezweifle stark, dass jemand von denen kommen wird, um es einzuräumen."
Rey schaffte es sich wieder in Bewegung zu setzen.
"Mach's gut...", murmelte er und ging, wobei er leicht Becks Schulter streifte.
Nach ein paar Metern, drehte sich der Bibliothekar noch einmal um und sah zu der Lehrerin, bevor er sich wieder umdrehte und weiter Richtung BA ging.

Beck

Die junge Lehrerin kicherte bei Reys Antwort. Allein sein Versuch mit ihr zu reden ließ ihr ihr Blut in den Kopf schießen. Seine nächste Bemerkung fand sie nicht ganz so erfreulich. Ihr Lächeln verschwand fast spurlos und Beck musste sich einen enttäuschten Gesichtsausdruck verkneifen, nur vermutete sie, dass es trotzdem ein wenig auffiel. "K-klar, das versteh ich...bis dann...", murmelte sie und legte verlegen ihre Hand auf den Nacken und senkte den Blick zur Seite. Als Reys Schulter die ihre Streifte und sie seine vampirische Wärme fühlte, schoss ihr wieder die Röte ins Gesicht und sie dachte sie würde in Ohnmacht fallen. Gott sei Dank, tat sie es nicht! Das wäre peinlich geworden, da Rey sich noch einmal umgedreht hatte. Beck fing sich noch einmal und winkte freundlich zum Abschied, doch als der Bibliothekar weiter ging, war sie endgültig am Ende. Sie wurde so rot, wie sie es noch nie in ihrem Leben gewesen war (obwohl sie noch nie rot geworden war (abgesehen von einmal in der 7. Klasse)) und kippte rückwärts gegen die Wand des Landens, in den sie gehen wollte. Sie rutschte dort herunter und lag nun total perplex an der Wand.
Einige zeit später hatte sie sich wieder gefangen und stand auf, sah ein paar mal nach Links und Rechts, um sicher zu gehen, das niemand den Vorfall bemerkt hatte und ging dann in den Laden. Es war ein ziemlich heruntergekommenes kleines Geschäft, in den nur die Lehrer der BA gehen durften. Er war so verhext, dass die Menschen, die in der kleinen Stadt verkehrten den Laden überhaupt nicht sehen konnten. Auch die Besitzerin war eine Hexe und schon etwas älter. Sie lächelte sie mit ihren wenigen verbliebenen Zähnen an und fragte, was sie für die Lehrerin heute tun könnte. "Ich bräuchte einige Rotkappen, wenn sie welche da haben", sagte sie zu der Hexe die nickte. "Wieder neue Studenten, nicht wahr?", fragte sie mit ihrer krächzenden Stimme. Beck nickte nur. "In Ordnung, meine Liebe. Ich werde sie zur Academy schicken. Gehen sie nur schon mal wieder zurück", krächzte sie, als ihre Katze auf die Theke sprang. Beck streichelte sie und bedankte sich bei der alten Hexe. Bevor Beck gehen wollte, kam die Verkäuferin nochmal aus dem Nebenzimmer. "Wer war eigentlich dieser hübsche junge Mann, mit dem sie geredet haben?", kicherte sie, was eher wie ein Keuchendes Gegacker klang. Becks Augen weiteten sich und erneut schoss ihr die Röte ins Gesicht. "A-aaach d-das war n-nur ein B-bekannter a-aus der A-academy, s-s-sonst ncihts!", stotterte vor sich hin und verschwand blitzschnell den Laden, wobei die Glocke, die über der Tür hing, fast durch die Gegend flog. Dann ging Beck im Schnellschritt wieder zurücl zur BA. Ihr war kalt und sie musste sich umziehen, denn in dem aufzug konnte sie sich nicht vor ihren Schülern blicken lassen.