Owen's Zimmer

Owen

Owen knallte die Tür hinter sich zu und kramte einen kleinen Beutel aus seinem Schrank. Es war aus einem feinen grau-braunen Stoff, der erstaunliche Ähnlichkeit mit Leder hatte. Er zog mit zittrigen Händen, die er inzwischen wieder in ihre normale Form bekommen hatte, das Beutelchen auf und schüttelte eins der insgesamt 5 kleinen Fläschchen, die in dem Beutel waren heraus und betrachtete kurz den Inhalt des kleinen gläsernen Gefäßes. Es war aus sehr feinem und zerbrechlichem Glas, das wie ein Spiegel wirkte, wenn man es in die Sonne hielt. In dem gläsernen Behälter befand sich eine rabenschwarze Flüssigkeit, die zu schillern schien. Der silberne Deckel war mit schön geschwungenen Linien verziert und trug ein blutrotes Siegel. Owen zog dieses blitzschnell ab und warf den silbernen Deckel in die nächste Ecke. Dann setzte er die Flasche an seine Lippen und ließ sie seine Kehle hinunterfließen. Augenblicklich machte sich ein furchtbarer Schmerz in sich breit und er schrie kurz auf. Dann bildeten sich aber, zwar nicht weniger schmerzhaft, aber trotzdem, die Reißzähne zurück und auch seine Augen verfärbten sich wieder normal. Sofort schnappte er wild nach Luft und begann zu husten. Immer noch war dieser Schmerz da, aber er musste wieder in die Aula…irgendwie. Aber zuerst setzte er sich auf sein Bett und hob das kleine Beutelchen auf, das neben ihm lag. Er sah mit einem müden Blick in das Stoffbündel und konnte weitere 4 Fläschchen erkennen. 3 davon waren schon leer und das Siegel war aufgerissen, nur noch 1 lag darin und Owen seufzte leise. // Wo bekomm ich jetzt neue her? //, fragte er sich und legte den Kopf in den Nacken.

Owen schrieb:

Owen

Owen wusste zwar immernoch nicht, was jetzt passiert war, aber das konnte man ja noch rausfinden. Bedrückt sah er erst zu, was Sam tat, seufzte dann aber laut und nahm das Mädchen hoch. Sam hatte er auf seine Schultern gesetzt und ging nun in Richtung Krankenzimmer, doch damit schien Sam nicht einverstanden zu sein, denn er zog ihm an den Haaren, um ihn umzulenken, oder so was. Also ging er wo anders hin, zwar nur wiederwillig, aber anscheinend hatte Sam irgendwie Angst vor der Krankenschwestern, was er in gewisser Weise auch verstand. Nun ging er in sein Zimmer und legte Hel sanft auf sein Bett, während Sam Platz auf einem der Drehstühle fand. Owen setzte sich auf den 2. und stellte ein Glas Wasser neben das Kissen von Hel. Dann machte er Sam einen Tee und sich selbst einen Kaffee, immerhin konnte es nicht schaden wach zu sein. Gesagt getan gab er Sam, der sich inzwischen wieder etwas beruhigt hatte, den Tee in die kleinen zittrigen Hände des kleinen und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. »Soo, nun sag mal, was genau passiert ist.«, lächelte er sanft dem kleinen Geschöpf zu, während er das Mädchen aus dem Augenwinkel betrachtete. //Was ist da passiert?//, fragte er sich selbst während er einen Schluck Kaffee zu sich nahm.

Hel
Hel hasste es wohl am meisten wenn ihr die Kraft ausging. Allerdings passierte dies immer wenn sie außerhalb der Vollmondnacht Blut zu sich nahm. Irgendwan lies die Wirkung nach und das Gegenteil davon setzte ein.
Dann kam dieser Lehrer und fing an sie durch die Gegend zu tragen. In Hel klomm eine starke Wut auf.
Lass mich sofort los, Du Arschgesicht!!!! Erwarte bloß nicht, dass ich mir in deimem Unterricht einen Funken Mühe gebe!!!
Am liebsten hätte sie um sich geschlagen und getreten un rumgeschrieen, aber ihre Kraft hatte sich noch immer nich zurück gemeldet.
Anscheinend hatte der Lehrer sie in sein Zimmer gebracht. Denn wo immer sie waren es sah nicht aus wie ein Studentenzimmer von dem her, was Hel erhaschen konnte.
Dann fing der Depp auch noch an Sam auszuquatschen und Kaffee zu trinken. Hel seuftze innerlich. Sam konnte doch garnicht sagen, was los war und Sie konnte so nie schlafen und würde deswegen wahrscheinlich hier versauern.
Hel schloss die Augen (Das allerletze wozu sie noch in Stande war.) und hoffte wenigstens ein bisschen dösen zu können.

Letzendlich musste Hel doch eingeschlafen sein. Den als sie die Augen wieder öffnete, sah sie, dass es draußen schon langsam das dämmern anfing. Außerdem fühlte sie, wie die Kraft wieder in ihre Glieder zurückkam. langsam drehte sie den Kopf und sah den Lehrer, der sie hier her gebracht hatte. Ein bisschen wütend war sie ja immer noch.... Aber immerhin war es hier gemütlicher als wie auf diesem beschissenen Gang. Sie war wirklich in einem Lehrerzimmer. Denn das Zimmer indem sie sich befand war mindestens dopelt so groß wie die der Schüler.
Sam saß zusammengesunken auf seinem Stuhl und döste wohl auch vor sich hin.
Hel hatte keinen Schimmer was sie jetzt tun oder sagen sollte. Zum Aufstehen war sie immernoch nicht stark genug. Blut wollte sie auch keines hinunterwürgen. Das würde ihr eh nur für einige Zeit Kraft geben und ihr Körper würde dann wieder danach verlangen und wenn sie aus ihrem Rythmus kam, konnte das schlimme Folgen auf ihre Gesundheit haben. In ihr Zimer getragen werden, wollte sie auf keinen Fall, aber in diesem Lehrerzimmer konnte sie schließlich auchnicht bleiben.
Also wollte sie sich durch ein "Hallo" bemerkbar machen, doch über ihre Lippen kam nur ein Krächzen. Sie brauchte ein Glas Wasser.

Owen

Auch er war beinahe eingedöst, bis das Mädchen ein Krächzen von sich gab. Owen sah kurz rüber zu Sam, der inzwischen eingerollt auf dem Stuhl schlief. Wecken wollte er ihn auch nicht, da er wusste, wie selten er schlief. Als eine Art Reflexhandlung hielt er ihr mit einem lächeln ein Glas Wasser hin. "Hier, trink das, dann geht's dir besser", flüsterte er leise, um Sam nicht zu wecken. "Geht's dir besser?"

Hel

Hel nahm das Wasserglas dankbar an - wenigstens das konnte sie wieder tun - und trank es mit einem Zug aus.
"Danke..", sagte sie, wobei ihre Stimme immer noch etwas rau klang.
"Ja es geht einigermaßen." Sie schaute an dem Lehrer vorbei zu Sam.
"Geht es Sam gut?", fragte sie.
Hel überlegte wie es jetzt weitergehen sollte, sie war nur froh ihre Stimmer wieder zu haben. Vielleicht sollte sie mal sagen, dass sie diesen anderen Studenten an die Decke verfrachtet hatte... Was wenn er immer noch auf dem Boden da rumlag. Hel wollte sich lieber nicht ausmahlen, was für Ärger sie bekommen sollte, falls er sterben würde.
"Ähm... Also...", Hel wusste nicht so genau wie sie anfangen sollte.
"Warum ich auf dem Boden lag... Also ich wollte Sam verteitigen, der von diesem Wahnsinnigen Studenten, mit den roten Augen, angegriffen worden ist.... Und ich... Also... Ich wollt ja niemanden verletzen, aber ich wusste nicht wie ich diesen Wahnsinnigen sonst außer Gefecht setzen sollte... Deswegen hab ich ihn an die Decke gegängt, wo er inzwischen runtergefallen sein müsste... Und ich weiß, das könnte ganz schön Böse sein...", druckste sie schließlich i-wie herum und versuchte ein möglichst unschuldiges Lächeln aufzulegen.

Owen

Er lächelte sie freundlich an und nahm das leere Gras wieder entgegen. "Keine Sorge, ihm geht's gut, er ist nur eingeschlafen", beruhigte er sie und sah liebevoll auf das kleine Geschöpf, das so seelenruhig schlief. Dann erzählte sie das von dem Schüler, der von der Decke baumelte und all seine Aufmerksamkeit war ihr wieder gewidmet. NUr war sein Lächeln vergangen, er sah eher so aus, als würde er gerade von 500 Beutelratten überrollt werden. "Was?", fragte er nochmal nach, bevor er das Glas auf den Holzboden fallen ließ und es dort zerschellte. "Ich bin sofort wieder bei euch!", nuschelte er und raste aus dem Zimmer, und schon war er wieder da. "-und pass auf Sam auf!"
Im Schnellschritt lief er zu der Haupttreppe und fand eine große Blutlache vor, von der eine Blutspur wegfürte. Owen quiekte. Oh - mein - Gott!, nuschelte er und fur sich durch sein Haar. Unruhig ging er der Spur nach, wobei er sich die Nase zuhielt, um nicht durchzudrehen. Irgendwie hatte er schon eine Ahnung, wer es gewesen sein konnte. Dan und Five, zwei seiner Schüler, hatten immer eine Art "Revierkämpfe" und "wahnsinniger Student mit roten AUgen" passte ziemlich gut zu Five. Wie vermutet kam er vor Zimmer "5" an. Er öffnete die Tür und fand den schweißgebadeten, aber anscheinend unverletzten Five und seinen Zimmerkammeraden vor. Er stand kurz da, entschuldigte sich dann langezogen, wie immer und schloss die Tür wieder. Von wem stammte das Blut dann?, fragte er sich und eschloss erstmal wieder zu den anderen beiden zurück zu kehren.

Sammy

Sam hatte eine Ewigkeit nichts mehr gesagt, nicht mal auf Owens Frage hatte er geantwortet. Owen verstand ihn anscheinend, denn er nickte nur und fragte ihn nun nichts mehr. Sammy nippte ab und zu an seinem Tee, während er darauf wartete, dass Hel ein Lebenszeichen von sich gab, außer das ein oder andere mal zu schnarchen. Irgendwann, als er die Teetasse beinahe leergenippt hatte und sie auf den Tisch gestellt hatte, sank er langsam und eingerollt im Stuhl zusammen und schlief ein.

Es brannte...das ganze Dorf, es brannte, als wäre es aus Stroh...Sie kamen...diese großen, schwarzen Kapuzengestalten...sie kamen um ihn zu holen..."Mami, Papi!", rief er verzweifelt aus, als sie ihn an den kraftlosen, dünnen Ärmchen packten und mitschleiften...immer wieder hallten seine spitzen Hilferufe in seinem Kopf. Tränen rannen an seinen kindlich gerundeten Wangen herunter, als sie ihn an diesem fürchterlich dunklen, kalten Ort festhielten...etwas heißes näherte sich...eine Metallstange mit einem gelb glühendem Zeichen darin...er kam näher und presste ihm das glühende Metallstück auf den sonst so markellosen Rücken...Fürchterliche Schmerzen durchzuckten seinen winzigen Körper und wieder stieß er grelle Hilferufe aus...dann wurde alles schwarz...pechschwarz...dunkel...

Mit einem fürchterlichen Zucken schreckte er auf und sah Hel, die aufrecht im Bett saß. Er begann stark zu atmen und stürzte sich ihr um den Hals. Sofort rannen Tränen sein zierliches Gesicht hinunter und er vergrub sein Gesicht in ihrer Schulter. "Das hättest du nicht tun sollen!", schluchzte er mit einem erleichterten Unterton in der hohen Sopranstimme.

Hel

Hel sah dem Lehrer nach, der aus dem Zimmer vershwand. Dann sah sie zu Sammy, der wohl träumen musste, denn sie konnte sehen wie sich seine Augen heftig unter den Lidern hin und her bewegten.
Da wurde der kleine Student wach und erblickte Hel. Und ehe sie sich versah hatte er sich ihr in den Arm geworfen.
"Das hättest du nicht tun sollen!", schluchzte er.
Hel drückte ihn sanft von sich weg, hielt ihn an den Schultern fest und blickte ihn an.
"Hey! Hätte ich etwa zulassen sollen, dass dieser Wahnsinnige dich umbringt? Der hat seine Abreibung bekommen. Ich hab ihn nähmlich an die Decke verfrachtet. Dass ich zusammengekracht bin, lag nur an der Erschöpfung durch den Kampf. Mit ein wenig Schlaf bin ich wieder fit wie eh und je."
erklärte sie dem kleinen Geschöpf. Dann drückte sie ihn wieder an sich. Früher hätte Hel nie jemanden so behandelt. Aber irgendetwas hatte dieser Junge an sich, was irgendwelche Sentimentalen Gefühle in ihr erweckte, wie sie sie gar nicht von ihr kannte. Vielleicht lag es ja auch am Neumond. Aber dann hatte sie schiss, dass sie mit zunehmend Mond sich immer gröber verhalten würde und Sam verletzen könnte. Doch daran wollte sie garnicht denken... Er wirkte so zerbrechlich...
"Es wird alles gut", flüsterte sie mehr um sich selber zu beruhigen.

Sammy

Sammy lächelte sie dankbar an, welches aber durch Tränen der Freude verschluckt wurde. Wieder presste er sein Gesicht gegen ihre Schulter und umschlang sie so fest es ihm seine schwachen Ärmchen ermöglichten. "Danke...", schluchzte er leise und genoss das Gefühl wieder jemanden zu haben...die Wärme eines anderen Menschen zu spüren...geliebt zu werden. Seine Tränen wollten nicht aufhören zu fließen, bis Hels T-Shirt völlig durchnässt war. "Tschuldige...", lächelte er und trocknete sich sein Gesicht mit seinem übergroßen Mantel. Doch anstatt wieder in seinen Stuhl zu huschen, lehnte er seinen kleinen Kopf gegen Hels Schulter und schloss die Augen. Er konnte wieder die Wärme eines anderen spüren...

Hel

Hel wusste mal wieder nicht so genau weiter. Der Lehrer war irgendwie verschwunden. Sam heulte sich in ihren Armen aus und sie raffte nicht so ganz was aus ihre geworden war. (Nicht das sie es schlecht fand. Sie wunderte sich nur.) Oh ... Und nicht zu vergessen. Hels Beinde wollten ihr i-wie noc nicht so ganz gehorchen.
Also saß sie einfach da. Mit dem kleinem Sammy in den Armen und starrte sie Wand an, während sie überlegte wie sie heute noch aus diesem Zimmer gelangen sollte, OHNE getragen zu werden. Hel seufzte. Sie würde einfach warten bis dieser Lehrer wieder kam. Vielleicht geschah ja ein Wunder und sie konnte plötzlich wieder laufen...

Owen

Nun war der junge Lehrer völlig verwirrt. Vielleicht war er deswegen nur Sportlehrer geworden, er war zuschnell verwirrt. Aber irgendwie glaubte er schon, dass nicht nur er dabei überfordert sein würde. Woher kam das Blut dann?, fragte er sich immer und immer wieder. Im Schnellschritt ging er zurück in sein Zimmer, wo immerhin noch Sam und dieses Mädchen hockten. Als er herein kam, sah er, das es dem Mädchen schon wieder besser ging und Sam sich an sie geschmiegt hatte. Er lächelte sie an und lehnte sich an den Türrahmen. Dann hakte er aber doch nochmal nach. "Sicher, dass es Five war?"

Sammy

Sam war schon beinahe wieder eingenickt, wenn Owen nicht wieder ins Zimmer gestürmt wäre. Augenblicklich schreckte er mit einem spitzen Schrei auf, wobei er aus dem Bett rollte. "Autsch...", krächzte er und sah hoch zu Owen, der seinen "Entschuldigung, bitte-Blick" drauf hatte. Sam zog sich auf den Stuhl zurück und rieb sich seine müden Augen. "Kannst du eigentlich wieder laufen, Hel?", fragte er sie und sah sie mit seinen großen schwarzen Kulleraugen an. "Wenn nicht, kann Owen dich ja stützen, oder tragen, was du lieber magst", lächelte er und legte den Kopf etwas schief.

Hel

Hel sah den Lehrer an, der wieder zrück gekommen war.
"Was?...Wer?...Wie?, stammelte sie. "Ich weiß nicht, wie dieser Typ heißt, aber er hat schwarze Haare, rote Augen und ist total wahnsinnig.", Hel dachte nach, ob ihr noch irgendetwas an dem Studenten aufgefallen war.
"Ach ja, und er hatte irgend so ein Tattoo im Nacken, so ein japanisches Zeichen, oder so was...", erzählte Hel noch, auch wenn sie nicht wusste ob das dem Lehrer etwas brachte.
Dann fragte Sam sie, ob sie gehen konnte. Genau das hatte Hel gehofft noch etwas hinaus zögern zu können. Aber tatsächlich gehorchten zumindestens ihre Beine ihr wieder jetzt musste sie nur noch stehen können ohne umzuknicken.
"Das wird schon gehen...", sagte sie einfach.

Owen

Owen war verwirrt. "Ja, das ist Five, aber dem geht's bestens...", seufzte er und kratzte sich am Hinterkopf. Dann hörte er die Durchsage. Er stöhnte. "Okay, ihr beiden bleibt hier, ich schau mal nach dem Rechten", sagte er nur schnell zu den beiden und ließ die Tür hinter sich zu fallen. Als er im Direktorat ankam, sagte die Sekräterin ihm, dass er das Erdgeschoss durchsuchen sollte. Allerdings war alles was er fand ein großes Loch. Owen rieb sich die Stirn. Da musste wohl ein Schüler noch draußen gewesen sein. Genervt ging er wieder zu seinem Zimmer zurück und öffnete die Tür wieder. "Jemand kam uns wohl schon zuvor", meinte er uns sah die beiden an. "Ich glaube ihr solltet langsam auch mal auf eure Zimmer und schlafen", lächelte der junge Lehrer und betrachtete den kleinen Studenten auf dem Stuhl, der auch beinahe wieder in den Schlaf fiel.

Hel

Five hieß der Mistkerl also... Hels Augen wurden groß, als der Lehrer meinte das es diesem aber sehr gut ginge. Er musste sich irren. Der Typ, den sie an der Decke aufgehangen hatte, musste jemand anderes gewesen sein. Selbst ein Dämon musste nach solchen Verletzung, die man sich bei einem Sturz aus dieser Höhe zuzog, noch geschwächt sein. Hel schüttelte den Kopf und dachte, dass ihr das jetzt erstmal egal sein konnte. Viel wichtiger war wie sie wieder in ihr Zimmer kam. Dann hörten sie die Durchsage und der Lehrer verschwand. Was ist hier denn immer los? Hel seufzte. Sie bewegte langsam ihre Beine und setzte sich auf die Bettkante. Hels Beine waren immer noch ziemlich schwach und zitterten leicht. Verdammt...
Dann kam der Lehrer wieder. Hel biss die Zähne zusammen. Es half nichts. Sie musste ihren Stolz überwinden.
"Könnten Sie mir ein wenig helfen?", fragte sie den Lehrer.

Owen

Owen lächelte sie an. "Aber natürlich!", meinte er und setzte erst Sammy auf seine Schultern, bevor er der Studentin aufhalf und ihr seinen Arm reichte, dass sie sich an ihm abstützen konnte. Langsam, da es der Studentin immer noch nicht besonders gut ging, ging er aus der Tür in RIchtung der Studentenzimmer. "In welchen Zimmern seid ihr eigentlich?", fragte er sie, als sie an Zimmer 56 vorbei gingen. "Nicht dass ich euch in das falsche stecke", sagte er und sah die Studentin an, die er stützte.
Das muss ziemlich bescheuert aussehen..., dachte sich Owen. Immerhin ging er im Schneckentempo mit einem kleinen Jungen auf den Schultern, der halb schlief, und einer Studentin die sich an ihm abstützte die Gänge entlang.

Sammy

Sam war schon wieder fast eingeschlafen, als Owen wieder kam. Hal hatte ihn etwas gefragt, was Sam nicht verstanden hatte. Dann nahm ihn der Lehrer wieder auf die Schultern und stützte Hel. Als Owen herum lief, schaukelte das kleine Geschöpf bei jedem Schritt hin und her. Bei Owens Frage, die eigentlich Hel galt, ging sein rechtes Auge einen Spalt weit auf. "1 un 3...", nuschelte er leise, während seine Arme schlaff vor Owens Augen hin und her wippten.

Hel

Hel gefiel es garnicht, dass ihr geholfen wurde, weshalb sie mit grimmiger Miene die Gänge entlang humpelte.
"Ich bin in Zimmer eins", gab sie zur Antwort. Hel sah, dass sie gerade an Zimmer 55 vorbeigingen und ließ den Kopf hängen. Das konnte sich ja nur noch um Ewigkeiten handeln. Sie gab sich nochmal Mühe etwas schneller zu gehen. Schließlich waren sie endlich an ihrem Zimmer angelangt.
"Danke für die Hilfe.", sagte sie und ging dann sich an den Wänden stützend ins Zimmer.
Eine andere Studentin war schon da. Hel war sich nicht sicher, ob diese schon schlief oder nicht. "Hi...", murmelte sie einfach kurz. Schließlich schaffte sie es mit letzter Kraft zu ihrem Bett und sie lies sich auf die Bettkante fallen. Dann sah sie die fremde Studentin nochmal an und ihr fiel auf, dass sie sie kannte. Das war doch das Mädchen, dass Five eine geknallt hatte? Hel lächelte schwach.

Owen

Owen lächelte sie an. "Gern geschehen", sagte er zu ihr, bevor sie die Tür schloss. Dann ging er mit Sam auf den Schultern zu Zimmer 3 und machte die Tür auf. Noch war keiner da. Behutsam holte er den kleinen Jungen von seinen Schultern und legte in saft auf eins der Betten. Sam war ziemlich schlaff und schlief schon mehr als dass er wach war. Leise ging der Lehrer nun wieder aus dem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. Dann ging Owen weiter, wieder in sein Zimmer, wo er in die dusche stieg. Kurze Zeit später kam er mit nassen Haaren und einer grauen Jogginghose wieder heraus. Erschöpft vom ersten Tag ließ er sich in sein Bett fallen und sackte schnell in den Schlaf...

Nächster Tag...

Owen

Als der Wecker des jungen Lehrers klingelte, schlug Owen so auf ihn drauf, dass der piepsende Gegenstand platt auf dem Nachttisch lag und einen letzten erstickt klingenden Ton. "Scheiße!", fluchte Owen und hob seinen Kopf, dessen Haare wild in alle Richtungen standen. Irgendwie ähnelte er einer Art Stachelschwein...Schlecht gelaunt kroch er aus seinem Bett in Richtung Badezimmer und zog sich an dem Waschbecken hoch. Als er in den Spiegel blickt ließ der seinen Kopf, der sich gerade schwerer anfühlte als jedes Gewicht das er je gestemmt hatte, auf den Wasserhahn sinken.
Gott sei Dank hatte er heute keinen Unterricht, denn sonst würden seine Schüler sicherlich leiden müssen...Aber egal. Owen stieg in die Dusche und drehte das Wasser eiskalt auf. Schnell sprang er wieder heraus. Ja, jetzt war er wach. Nach der Duschaktion zupfte er seine Haare zurecht, putzte sich die Zähne und zog sich ein schwarzes T-Shirt, eine blau-graue Jeans und rote Chucks an. Um seinen Hals durften die Lederbänder natürlich auch nicht fehlen und er steckte sich noch einmal, bevor er aus dem Bad ging. Dann trottete er in den Speisesaal, wo er sich nur eine Flasche Wasser nahm und sich auch an den Lehrertisch setzte. Dort saß eigentlich nur Beck. Er setzte sich neben sie und stützte seinen Kopf auf die Hände. "Auch müde?", fragte er sie, erwartete aber keine Antwort. Er dachte da aus Erfahrung!