Dan
Dan hatte keine Ahnung, wie er es bis hier geschafft hatte. Aber jetzt stand er neben der Straße, die zu der Stadt in der Nähe der Break Academy führt. Er wollte etwas tun, was er seit zwei Jahren nicht getan hat. Er wollte einen Menschen töten. Dan wusste, dass das schlimme Konsequenzen hinter sich ziehen könnte. Aber wenn er es nicht tat, würde er sehr bald sterben. Er hätte zwar auch die Krankenschwester aufsuchen können, aber er vertraute ihren Heilkräften nicht so sehr wie seinen Erfahrungen.
Jetzt musste nur noch ein Mensch vorbei kommen. Am besten einer von weit weg....
Anthony hustete. Immerwieder spuckte er Blut und wäre er ein Mensch, wäre er wahrscheinlich schon längst tot.
Dann kam ein Auto mit einem ausländischen Nummernschild. Perfekt... Dan ging in gebückter Haltung vorwärts. Mit der einen Hand hielt er sich die schmerzende Seite, die Andere streckte er dem Auto entgegen. Die Scheinwerfer des Autos erfassten ihn und Dan kniff die Augen zusammen. Tatsächlich hielt das Auto an. Eine junge Frau stieg aus der Fahrerseite. Perfekt....
"Oh Mein Gott ", schrie sie hysterisch. "Soll.... Soll... ich ... einen einen Krankenwagen rufen?" Sie sprach mit einem deutlichen Akzent.
"Fahren Sie mich einfach in das nächste Krankenhaus.", sagte er. Die Frau öffnete ihm die Tür und er stieg ein, sie selbst setzte sich wieder ans Steuer.
"Was ist denn mit Ihnen passiert", fragte sie immer noch in einer hysterischen Tonlage. Sie sah ihn an und bemerkte die Krallenspuren, die größer als bei jedem Tier waren und die Bisswunde in seinem Hals. Ihre Augen wurden weit und sie vergaß auf die Straße achten. Der Wagen geriet von der Farbahn am. In dem Moment griff Dan in das Lenkrad und fuhr das Auto in den Wald. Dort bracht er es zum stehen. Die Fremde starrte ihn an und fing das schreien an, als Dan sich in seine Mischform verwandelte. Er umfasste ihren Hals mit dem Maul und tötete sie. Dann wurde seine Sicht rot....
Als Dans sicht wieder klar wurde, befand er sich auf halben Weg zur BA zurück. Er konnte sich nicht mehr daran erinnern, was in der zwischenzeit passiert war. Nur, dass es toll war. Seine Wunden waren wieder verheilt und er bekam wieder Luft.