Zimmer 6

Nóra

Nóra stand am Fenster und sah hinaus auf das Gelände. Langsam fragte sie sich, wo Noel mit ihrem Tee blieb. Wenn er nicht bald auftauchen würde, hatte sie wahrscheinlich gar keine Lust mehr auf Tee oder wollte inzwischen etwas anderes. Ob er solange nach der Speisehalle suchte? Oder ist er von jemadem aufeghalten worden? Sie seuftze und ging zur Tür. Sie steckte den Kopf heraus und schaute um die Ecke. Der Gang war totenstill. Sie ging aus dem Zimmer und beschloss sich auf die Suche nach ihrem Zwillingsbruder zu machen.

CF: Gänge

Noel Sarcquise

Noel bekam keine Antwort. Nóra musste wohl schon schlafen. Irgendwie war der junge Mann etwas froh darüber. Mit feuchten Schritten tapste er rüber ins Badezimmer, immerhin konnte er nicht so ins Bett gehen. Er lockerte seine Krawatte, legte sie auf den Waschbeckenrand, zog sein weißes hemd über den Kopf aus, woraufhin ungefähr 3 Frösche heraushüpften, zog seine Schuhe und die braune Hose aus, stieg unter die Dusche und drehte das Wasser an. Wow, das is warm!, dachte er sich verwundert. Noel war warmes Wasser nicht wirklich gewohnt, denn immer wenn Nóra ein warmes Bad genießen durfte, musste er sich eiskaltes Wasser aus dem Brunnen über den Kopf gießen. Nach ungefähr einer halben Stunde kam er wieder heraus, mit einem übergroßen, weißen Hemd und Shorts bekleidet. Gähnend ließ er sich in sein Bett fallen, das durchaus gemütlich war. Es dauerte keine zehn Minuten, da war er schon tief und fest eingeschlafen.

Nóra

Irgendwann war Nóra dann doch eingeschlafen, denn als sie aufwachte schien Licht in ihr Zimmer. Noel war nicht da, aber sie hatte noch keinen Tee, also musste es zwischen halb 5 und 5 sein. Nóra stand auf und streckte sich. Ihr Rücken schmerzte von der ungemütlichen Matratze. Als ihr Blick wieder auf das Bett fiel, sah sie etwas, was sie anwiederte. Auf der Matratze waren mindestens drei Kleckse von blauem Glibberzeug, dass sich bwegte. Und ein weiteres von den Teilen kroch über ihren Arm. Sie schrie auf und schnippte das Ding weg. Dann drückte sie sich mit angewiderten Gesichtsausdruck an die Wand und feuerte einen Feuerball auf ihr Bett...

Luka schrieb:

Noel Sarcquise

Noel blieb stehen und sah sie mit großen Augen an. "Äh...öhm..., stotterte er und wurde noch dunkelroter im Gesicht. Es fühlte sich an als wäre in seinem Hirn ein Knoten. "Hm..", brummte er dann und war schon halb aus der Tür. "J-Ja, i-ich komm dann schon wieder...", nuschelte er und glich bei Hikarus Ablick einer überreifen Tomate. Im Schnellschritt und ziemlich hibbelig ging er die Gänge entlang, wobei bei jedem Schritt einige Wassertropfen auf dem Boden landeten. Als er vor der Tür von Zimmer 6 stand, öffnete er vorsichtig die Tür, um nicht nocheinmal fast abgefackelt zu werden. Er hatte Glück. Schnell huschte er hinein und ging ins Badezimmer. Dort wusch er sich seine Haare und schüttelte sie ordentlich, woraufhin sie schon ziemlich trocken waren. Einige Minuten mehr und sie sollten nicht einmal mehr feucht sein. Dann ging er wieder in den Nebenraum und hob die Teekanne hoch. Er füllte die Tasse damit und reichte sie seiner Schwester. Dann verbeeugte er sich. "Und, wie schmeckt der morgentliche Tee, heute?"

Das Bett verbrannte gerade lichterloh, als die Tür geöffnet wurde. Das Feuer schoss in einer Fontäne hinaus und verbrannte Noels Haare. Etwas geschockt blieb Nóra stehen. Dann hörte das Feuer auf zu brennen. Von ihrem Bett war nur noch ein schwarzes Gerüst übrig, aber von dem blauen Glibber war Gott sei Dank nichts mehr zusehen. Nóra schüttelte sich und griff nach dem Tee.
Nach einer Weile kam Noel wieder und fragte sie nach dem Tee.
"Er schmeckt gut, aber wenn ich heute morgen kein sich bewegendes blaues Glibberzeug in meinem Bett gefunden hätte, würde er bestimmt noch besser schmecken.", sagte sie und sah Noel mit einem auffordernden Blick an, der eine Erklärung über das Auftauchen des Glibbers verlangte.

Noel Sarcquise

Noel schwieg für eine Weile. Was sollte er schon sagen? 'Ich wurde aufgehalten' hatte er schon so oft in seinem Leben verwendet, Nóra würde ihm das nicht mehr glauben. "I-ich hatte mich verletzt und...und Hikaru hat mich verarztet... -", begann er und hob seine Hand um den Verband zu zeigen. "- und da lag noch eine Frau im Krankenzimmer, die ist aufgeschreckt, geschriehen, ich bin erschrocken und gegen etwas gelaufen. Daraufhin ist dieses Blaue...Ding(?) auf mir...gaplatzt", versuchte er zu erklären, redete aber sehr leise. "Da muss dann wohl etwas auf deinem Bett gelandet sein...", nuschelte er noch schnell fertig und ging einige Schritte zurück, die Hand schon am Türknauf, um schnell gehen zu können, falls Nóra ausflippen würde.

Nóra

Noel nuschelte irgendetwas rum, von einer Hikaru, Nóra vermutete, dass das die Tante vom Vortag war, der Krankenschwester und einer Frau die geschriehen hatte. Nóra war verwirrt und schaute dem entsprechend drein. Aber wenigstens hatte Noel nicht 'Ich wurde aufgehalten' gesagt. Nóra seuftzte und verschnwand im Bad. Sie knallte als letzte Geste noch die Badezimmertür zu.
Dann gönnte sie sich erstmal eine warme Dusche. Sie hatte schon angenehmere Badezimmer gesehen, aber immerhin gab es warmes Wasser. Nóra hatte des Gefühl eine halbe Stunde unter der Dusche gestanden zu haben. Als sie fertig war hatte sie sich wieder etwas beruhigt und den Schock über das blaue Glibberzeug halbwegs überstanden.

Denny Terrice - Erstes Jahr

Denny war das erste Jahr an dieser Schule und fand sich überhaupt nicht zurecht. Er hatte erst eine ganze Stunde gebraucht um das Klassenzimmer zu finden. So ging das den ganzen Tag lang und jetzt versuchte er sein Zimmer zu finden.
Nach etlichen Windungen und Ecken wurde er aber endlich fündig. Er stieß die Tür auf, warf seine Sachen in eine Ecke, die er vorher nicht hatte hinbringen können, weswegen er den ganzen Tag mit dem ganzen Zeugs rumlaufen musste, und ließ sich erschöpft auf das einzige noch freie Bett fallen. Er schloss die Augen und atmete einige Male tief durch. Das musste anstrengend werden, denn diese ganzen Studenten schienen nicht besonders freundlich zu sein. Zumindest die meisten.
Er war mit einem 'Dan' und 'Noel' in einem Zimmer. Das konnte ja lustig werden, wenn die beiden so waren wie die Typen, die sich in der 2. Stunde gegenseitig fast zerfleischt hätten. 'Oh Gott, wo bin ich hier reingeraten...?'

24. Dezember...

Denny Terrice - Erstes Jahr

Denny stöhnte leise, als sein Handywecker klingelte. Müde rappelte er sich auf und musste feststellen, dass seine Haare noch schlimmer aussahen als sonst und ließ sich nochmal zurück ins Bett fallen. 5 Minuten später hatte er es trotzdem geschafft aufzustehen und er war sogar der erste.
Langsam trottete er ins Badezimmer und duschte erst einmal. Dann band er sich ein Handtuch um die Hüften und gähnte laut. Die Haare rubbelte er sich mit einem weiteren kleinen Handtuch trocken und putzte die Zähne. Danach wurde auch sein restlicher Körper trocken gerubbelt und er zog sich schnell seine Boxershorts über und suchte sich schnell seine Sachen zusammen. Sein heutiges Outfit bestand aus einer schwarzen Hose, die ihm wieder mal etwas am Arsch runter hing, blau-schwarzen Sneakers, einem weißen T-Shirt und seiner Lieblingsjacke. Seine Mütze durfte natürlich auch nicht fehlen. Diese zog er sich schnell noch auf den Kopf und ging wieder aus dem Badezimmer. Immer noch keiner wach. Denny zuckte mit den Achseln und steckte seinen MP3-Player in die Hosentasche, bevor er aus dem Zimmer verschwand. Seine Füße trugen ihn in die Speisehalle, naja, eher sein Magen. Dort erblickte er als erstes Thj. Daraufhin spührte er, wie ihm leicht die Röte in den Kopf stieg, was er aber schnell abschütteln konnte.
Denny hatte sich wohl ein wenig in Thj verguckt, nur sah sie in ihm nur einen guten Freund, oder so. Das tat ziemlich weh und in Denny verkrampfte sich alles, aber er ließ sich ncihts anmerken. Anscheinend bemerkte Thj auch überhaupt nicht, was er für sie empfand...das war ja auch immer so. Nie bemerkte ihn jemand, und wenn dann nur als Freund. Er war sozusagen unsichtbar für alle Frauen, zumindest in der einen Sichtweise. Denny schluckte einen Kloß hinunter und setzte ein gespieltes Lächeln auf, da es ihm Bauchschmerzen bereitete sich so verstellen zu müssen. Dann ging er auf sie zu. "Hey!", lächelte er sie an und setzte sich neben sie auf einen Stuhl. "Schon eine Begleitung für den Ball gefunden?", die Frage sprudelte nur so aus ihm heraus, woraufhin er es gerne zurückgenommen hätte, vor allem, da es sofort auf das 'Hey!' gefolgt war und deswegen noch komischer klang, als sonst auch. Sofort war die leichte Röte in sein Gesicht zurückgekehrt. "Öhm...'tschuldigung...", nuschelte er schnell und sah irgendwo anders hin.
Dann schloss er leicht beschämt kurz die Augen und bemühte sich die Röte wieder verschwinden zu lassen. 'Wieso siehst du mich nicht? Wieso willst du mich nicht so sehen...?'

TBC: Speisesaal

Dan Stenford - drittes Jahr

Dan wurde von einem Gesinge geweckt, dass er Dank seinen Werwolfsohren ca 10 mal so laut hörte. Nicht mal sein Wecker machte einen solchen Lärm. Dan erkannte, dass es sich dabei um diesen Anthony handelte, den kleinen Wicht, der mit Fifi befreundet war, obwohl sich Dan nicht so sicher war, ob er nicht in Wirklichkeit auf den Dämon stand. Auch mit Dans Cousin hatten sich die beiden und vor allem Darryl angefreundet. Nun, damit hatte Sol die falsche Seite gewählt und jede Chance irgendwie mit ihm klar zu kommen versäumt. Dan überlegte wem er am besten Sols Geschichte erzählen sollte, dass er hier wohl zu einem Geheimnis machen wollte, nachdem er bis vor einem Jahr noch jeden damit belästigt hatte. Dan wurde einfach nicht schlau aus diesem Idioten. Aber er war sein geringstes Problem in diesem Jahr. Zu allem Überfluss musste er sich das Zimmer mit diesem Vampir teilen, gegen den er in der ersten Stunde Kampf und Verteidigung gekämpft hatte. Doch Dan würde sich schon noch für die Demütigung rächen. Wochenlang hatte ihn der Großteil der Studenten ausgelacht. Noch dazu hatte dieser Noel dafür gesorgt, dass Dan nach dem Unterricht des ersten Tages nicht auf Five aufpassen konnte, sodass dieser genügend Zeit dafür hatte diese Studentin zu vergewaltigen. Mit Hilfe von seinem Geruchs- und Gehörsinn hatte er sie schließlich gefunden. Die Arme war total traumatisiert. Nun hasste Dan Five umso mehr. Auch wenn Dan alles andere als nett und ziemlich überheblich war und gerne mal Menschen aß, gab es für ihn doch eine Grenze. Aber Five schien keine einzige zu haben. Mit Hel, wie die Studentin hieß, verstand er sich inzwischen sehr gut. Sie verband der gemeinsame Hass gegen Five.
Dan quälte sich schließlich, nachdem der Gesang einfach nicht nachlassen wollte, aus dem Bett. Sein dritter Mitbewohner, ein Typ namens Denny, war schon weg. Mit dem verstand er sich auch nicht besonders gut. Und vor allem nervte ihn, dass er den selben Spitznamen hatte, auch wenn er anders geschrieben wurde. Wenigstens nannten ihn nur wenige Leute wirklich Danni.
Dan ging ins Bad duschte sich und zog sich eine dunkelgraue Jeans und ein schwarzes T-Shirt an. Darüber zog er seine Lederjacke. Dan besaß nur T-Shirts, diese Jacke und einen langen schwarzen Mantel, wie er ihn als Jugendlicher oft getragen hatte, aber jetzt nur noch zu passenden Anlässen trug. Dan legte sich noch die Kette mit dem Werwolfszahn an. Der Zahn gehörte seinem früheren Erzfeind, den er jetzt aber schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hatte. Doch würde ihn diese Kette zeigen, wenn dieser sterben würde. Dann würde sie sich in einen ganz normalen menschlichen Eckzahn verwandeln. Doch noch war er gute 8 cm lang und ca. 3 cm dick. Das hieß irgendwo da draußen rannte er noch rum. Dan betrachtete sein Spiegelbild. Einige Strähnen seiner pechschwarzen Jahre vielen ihm in die Stirn und überschatteten seine Augen, die gleichzeitig düster waren und leuchteten. Sie sahen viel gefährlicher aus als die golden Strahlenden Augen seines Cousins. Und auch wenn sie sich von den Zügen her sehr glichen, verstand Dan nicht so genau wie man ihn so leicht mit diesem Weichei verwechseln konnte. Dans Züge waren viel härter und wölfischer als die von Sol. Man sollte eigentlich erkennen, dass er ein waschechter Werwolf war, der nicht davor zurückschreckte Gewalt anzuwenden, und kein jämmerlicher Wolfmensch, der immer beteuerte, dass er niemanden etwas zu leide tun würde. Doch Dan wusste, dass auch Sol eine dunkle Seite hatte. Und Dan glaubte, dass diese, wenn sie vollkommen zum Vorschein treten würde, skrupelloser und gefährlicher als Dan und Five zusammen sein würde. Und Dan hatte sich vorgenommen, dass er, wenn dies geschieht, Sol töten wird. Aber ein bisschen mehr von dieser Seite würde seinem Cousin sicher nicht schaden. Dan verwuschelte sich sein Haar noch einmal ein wenig, so dass er noch etwas verruchter aussah. Sein dunkler Kleidungsstil, seine Art, und auch seine Aura hatten in seiner alten, 'normalen' Schule dafür gesorgt, dass man ihn für einen Satanisten hielt. Irgendwie hatte ihm dieses Image ja auch gefallen und dass alle Angst vor ihm hatten. Nur seine Schwester war immer davon genervt. Schließlich hatten sie ihn von der Schule geworfen und so war er hier gelandet.
Dan verließ sein Zimmer und machte sich auf Richtung Aula, um zu sehen wie die Vorbereitungen vorangingen. Dort sah er dann auch schon Darryl und seinen Cousin. Dan setzte ein spöttisches Grinsen auf.
"Bobby, mein Lieber!", rief er so laut, dass er jeder im Raum, und wenn jemand auf dem Gang entlang kam, auch dieser hören konnte, da er wusste, dass Sol diesen Spitznamen hasste. Und schon drehte sich dieser wütend zu ihm um. "Was willst du?!", fuhr er Dan an. "Darf ich mich nicht nach dem Befinden meines Cousins erkundigen?"
Sol verdrehte die Augen.
"Das ist dir doch sowieso egal und jetzt verschwinde einfach!"
Dan lachte. Sol an Weihnachten war einfach köstlich. Er wollte gerade zu einer Antwort ansetzten, als eine von Geräuschen, die vom Gang kamen, abgelenkt wurde. Er trete sich zu der Tür um und sah eine total aufgebrachte Jordan mit ausgestreckten Armen vorbei rennen, die pausenlos 'Klein, Kleid, Kleid! quietschte. Dan schüttelte lächelnd den Kopf. Und wirklich lächelnd! Einen Gesichtsausdruck, den man selten an ihm sah. Er hatte ganz vergessen, was er noch zu Sol sagen wollte, also murmelte er nur ein "Wie du willst" und lies einen total verwirrten Sol zurück, während er sich Richtung Speisesaal aufmachte.