Vor der Schule

CF: Direktorat

Darryl

Darryl blickte auf, als T.J. angerannt kam und um ihn herum hoppelte, während er versuchte aufzustehen. Als er gerade dabei war sich an der Wand festzuhalten, ertönte die Stimme des Rektors aus dem zerstöreten Fenster. Darryl lachte laut auf. "Was soll der Scheiß?!", brüllte Darryl zu dem Rektor hinauf, woraufhin ein Globus aus dem Fenster rollte. Darryl sprang noch rechtzeitig aus dem Weg, bevor der Globus auf dem Boden zerschellte. Nur lag er jetzt in einem Busch. Ungeschickt versuchte er sich herauszurollen, was ihm schlussendlich auch gelang. Sein Rücken schmerzte und etwas mitgenommen und mit Blättern im Haar trottete er zurück zur Schule. T.J. würde ihm wahrscheinlich eh folgen.

T.J.

T.J. war gerade dabei sich wieder zu beruhigen, als ein Globus aus dem Fenster kam, wo gerade noch Darryl gafallen ist. Wieder entfuhr seiner Kehle ein greller Schrei, während Darryl sich in Sicherheit brachte. Der Globus zerschellte direkt vor T.J.s Füßen und er machte ein Hüpfer rückwärts.
Dieser Direktor hatte sie aber echt nicht mehr alle... Es war schon öfters vorgekommen, dass T.J. und Darryl wegen ihrem verhalten Verweise und Nacharbeit aufgebrummt bekommen habe. Schließlich hatten sie einen Tisch in der Mensa abgefackelt und so ein Zeug. Aber aus dem Fenster werfen?!
Darryl kam vollbepackt mit Blättern, wodurch er aus sah wie ein lebender Busch, wieder hervorgekrochen. Er trottete auf die Schule zu.
T.J. blieb noch einem perplex stehen und starrte auf den kaputten Globus, dann quiekte er auf und folgte dem wandelnden Busch.

24. Dezember...

Darryl Stranger - Drittes Jahr

Inzwischen hatte der Student angefangen ein wenig mit seinem Hund zu spielen, als er eine Männerstimme vernahm. Er sah blitzartig auf und sah einen Kerl mit dickem Bauch und Schnauzer. "Lieferung für Richard Woodrey", schnauzte er plump und hielt Darryl ein Klemmbrett hin. Darryl zog eine Augenbraue hoch. 'She ich etwa aus wie dieser uralte Kerl?!', dachte er beleidigt, bevor er bemerkte wie der Kerl seinen Blick abwandte. Darryl folgte dem Blick seiner kleinen Schweinchenaugen, welcher auf Demon zielte, der sich gerade freudig im Schnee wältzte. "Nicht meiner!", sprudelte es reflexartig aus Darryl heraus und er sah mit großen Augen gaaanz 'unaffällig' zu dem Mann herüber. Dann grinste er scheinheilig und sah sich das Blatt an. "Sie sind hier schon richtig, ich bin aber nur Student. Bringen sie das Teil schon mal rein", meinte er und pfiff einmal kurz durch die Zähne, woraufhin Demon sofort aufsprang und um seine Beine herumschwänzelte. Darryl nahm ihn am Halsband, das er ihm vor etwa zwei Monaten angelegt hatte, und ging wieder rein. "Ich komm gleich wieder!", rief er dem Lieferanten zu und fuchtelte mit dem noch freien Arm. Er konnte seinen Atem vor der Nase sehen und sofort schüttelte er die Schneeflocken, die auf ihm verteilt worden waren ab, trotzdem blieb die Hälfte dort, wo sie war. Schnell war er wieder bei seinem Zimmer angekommen und öffnete die Tür. Demon raste sofort hinein und schlüpfte unter die warme Decke, die auf Darryl's Bett lag. "Doch zu kalt, hmm?", lachte der Student leise, woraufhin sein Hund ein leises Kläffen von sich gab. "Bin mal in der Aula, die Musikanlage anschließen!", rief er, übertrieben laut, dass auch ja die anderen aufwachten. Dann ging er aus dem Zimmer und sah auf seine Digitaluhr, dessen Lederband schon ziemlich mitgenommen aussah (oo wie sein Ordner). 'Halb Sechs...seid wann kommen die Kerle so früh?', dachte sich der Student, aber ihm konnte es egal sein. Wenn er nicht gewesen wäre hätten sie keine Musik, also konnte er seinem Traum zum ersten Mal danken. Wenn diese scheiß Weihnachtsfeier schon Pflicht war, sollte es wenigstens gute Musik geben, und er und die Band konnten ja nicht die ganze Nacht auf der Bühne stehen. Etwas schneller als gewöhnlich ging er runter in die Aula, wo der dicke Mann mit der Anleitung in der Hand etwas verwirrt umherglotzte und sich ratlos am kahlen Kopf kratzte. Einige andere waren auch da, nur waren die auch nciht viel besser. Darryl verdrehte die Augen. Wofür wurden die eigentlich ausgebildet?
Mit einem leisen Seufzer nahm der Student dem Mann mit sanfter Gewalt die Anleitung aus der Hand, überflog sie kurz und wusste sofort, was zu tun war.
Mit Leichtigkeit verfrachtete er die große Kiste auf die Bühne und schob sie nach hinten. Dann nahm er sich ein Brecheisen, öffnete die Kiste und baute das gröbste zusammen. Das war in wenigen Minuten erledigt. Jetzt kam der schwierigere Teil: Verkabelung und Einzelteile. Für Darryl aber auch nciht weiter schlimm. Tausendmal hatte er bei sich zu Hause irgendwelche Elektronischen Geräte reparieren müssen. Einen Fachmann hatten sie sich nciht leisten können.
Aus dem Augenwinkel sah er kurz auf die Kerle, die das eigentlich machen sollten. Diese standen mit öffenen Mündern da, als ob sie das noch nie gesehen hätten. Darryl schnaubte und schüttelte den Kopf. "Idioten...", murmelte er leise und legte sich auf ein Brett mit Rollen, mit dem er leicht zu den Kabeln der Maschine gelangte. Ab und zu scheuchte er diese nutzlosen Typen ein wenig herum, die so schnell sie auf ihren fetten Beinchen laufen könnten umherstolperten und alles mögliche umwarfen. Darryl lief langsam der Schweiß über die Stirn und er wischte sie mit dem Ärmel seines Pullovers ab, während er wieder hervor rollte . "Kann mal wer ein Fenster aufmachen?!", fauchte er einen mit Halbglatze und sehr kurzen Beinen an, der erschrocken zusammenzuckte und zum nächsten Fenster stolperte. Darryl verdrehte erneut die Augen und zog seinen Pullover aus, wodurch er seinen schönen, muskulösen Körper frei machte (*____*).
Einer der Männer starrte den Studenten an, woraufhin dieser eine Augenbraue hochzog und den Kopf schüttelte. Dann rollte er wieder unter dieses Kabelgewirr und hatte es nach einer guten halben Stunde auch endlich geschafft. Er kam wieder hervor, nun etwas dreckig und schweißnass, aber fertig und richtete sich auf. Sein Rücken und sein Nacken taten ihm jetzt auch noch weh und er legte den Kopf kurz in den Nacken, bevor er das schnauzen eines dieser Männer hörte und entgeistert zu diesem sah. "Da geht doch gar ncihts!", hatte dieser gemault, woraufhin Darryl ihm gern eine reingehauen hätte. Stattdessen grinste er hämisch und legte einen kleinen Schalter um. Sofort fingen einige Teile der Anlage an blau zu leuchten und im ganzen Saal dröhnte die Musik. In der halben Stunde hatte er die Anlage auch noch mit Lautsprechern, die auch dazu geliefert wurden, verbunden und diese in der ganzen Halle aufgestellt. Zufrieden grinsend sah er wieder zu dem Kerl, der jetzt sprachlos dastand. "Jaja, ihr könnt euch jetzt verpissen. Gssst!", befahl der Student und machte eine Handbewegung. Beleidigt verschwanden alle wieder. Jetzt musste Darryl nur noch aufräumen...