Auf dem Gang

Five

Im Gang der Studentenzimmer viel Five ein Zettel am Schwarzen Brett auf. Seine Wut über Dan war nun aus seinem Hirn verdrengt worden. Er trat einige Schritte näher und las die schwarze Schrift:

Ein breites Grinsen hatte sich auf Fives Lippen gelegt und ohne noch einmal in Zimmer 2 zu gehen, um sein Hemd zu wechseln schlitterte er in Richtung des Speisesaals, wo er Anthony vermutete.
Wie gedacht saß er da. Er nahm kurz anlauf und rutschte dann auf dem glatten Marmorboden zu Anthony herüber und schlug seine Hand auf den Tisch. "Hey, ich muss dir was zeigen!", rief er ihm zu und trommelte auf den Tisch um zu bewirken, dass sich Anthony ein bisschen beeilte. Die Lehrerin beachtete er gar nicht. Seine roten Augen strahlten freudig und sein Grinsen war so breit wie schon lange nicht mehr. 'Das wird ein Spaß!'

Anthony Finn Lukas

Anthony mampfte genüsslich sein Frühstück und war in Gedanken bei verschiedenen Liedern, als jemand mit der Hand auf den Tisch knallte. Anthony verschluckte sich vor Schreck an seinem Essen und hustete. Dann sah er Five dessen Kleidung SCHON WIEDER Blut beschmiert war und er vergaß das Husten. Nach einiger Zeit merkte er dass er gar nicht mehr atmete, doch als er es versuchte steckte noch immer sein Essen im Hals. Mit einem ungesundem Röcheln und hoch rotem Kopf würgte er das Stück schließlich aus und spuckte es auf den Teller. Anthony holte mehrmals tief Luft bis sein Kopf wieder eine normale Farbe annahm und sah Five entsetzt.
"Sag! Das das nicht war ist!!!!!", rief er ihn aufgebracht entgegen "Was hast du denn schon wieder gemacht? Und dann erschreckst du mich noch beinahe wortwörlich zu Tode!!!!"
Anthony atmete nochmal tief und versuchte sich zu beruhigen. Mit wem sich Five schon wieder gekloppt hat ging in nichts an und Five wollte ihn sicher auch nicht absichtlich zum Ersticken bringen. Five sah seltsamer Weise gut gelaunt aus. Was Anthony dazu brachte die Stirn zu runzeln.
"Okay... Was willst du mir zeigen", fragte er den Dämon mit ruhiger Stimme.

Five

"Hey, keine Sorge, sit micht mein Blut! Und jetzt komm!", drengte er ihn und zog ihm ohne lang zu fackeln am Arm vom Stuhl. Er zog ihn durch die Gänge zum schwarzen Brett im 3. Stock und hielt ihm den Zettel vor die Nase. "Das wär doch cool, wenn wir das machen würden, oder?", fraget er ihn mit dem breiten Grinsen auf den schmalen Lippen. "Du kannst Bass spielen und ich Schlagzeug, ist doch perfekt!", grinste er ihn an und wartete auf Anthonys Reaktion. Er freute sich schon richtig darauf. Auf Leute in einer Band fuhren die Mädls immer besonders ab, aber vor allem würde es Spaß machen. Vielleicht würden sich Five und Anthony dann auch ein wenig besser verstehen, aber das war eher Nebensache. Unter Umständen könnte es auch noch zu etwas anderem führen, mit einer ganz bestimmten Person...
Ja, es würde spaßig werden...

Anthony Finn Lukas

"Nicht dein Blut?" Anthony seufzte "Und dass soll so viel besser sein?"
Dann wurde er von Five einfach gepackt und über den Gang geschleift. Mehr stolpernd als Laufend folgte Anthony dem Dämon. Was ist denn in den Gefahren? Da hielt Five ihm den Zettel vor die Nase. Anthony glotze etwas blöd und las den Zettel und dann verstand er Fives gute Laune. Auch auf Anthonys Lippen breitete sich ein Grinsen aus.
"Ja", sagte er. "Aber wir brauchen noch jemanden dritten. Am besten jemanden der Gitarre spielt" Anthony dachte nach. Die Schule war groß und es gab viele Studenten. Da war bestimmt jemand dabei der gut Gitarre spielen konnte.
"Gesang wär auch nicht schlecht...", sagte er noch und fügte mit einem Grinsen hinzu
"Den werd ich noch übernehmen"
Five hatte Recht. Das könnte echt spaßig werden. Anthony hatte schon an seiner vorherigen Schule in einer Band Bass gespielt und gesungen. Immerhin war er auch alles andere als ein schlechter Sänger. Anthony konnte von einem schönem, klaren NormalGesang bis zu einem sehr tiefen, kehligen Growlen auch noch Zwischenstadien zwischen Klargesang und Growlen. Und im Screamen war er auch nicht schlecht.

Five/Darryl

"Ist doch nur das von Dan, nichts weiter!", schnarrte er, immer noch gut gelaunt und wedelte mit dem Blatt Papier herum. Als er sah, dass auch Anthony diese Idee gut fand warf er es durch die Luft und rief: "Na das nenn ich mal ne gute Einstellung!" Er musste nicht lange grübeln, bis ihm der Richtige Gitarrist einfiel. "Keine Sorge, ich kenn da so einen...mit dem hab ich schon vor zwei Jahren ein bisschen gespielt", grinste er und zeigte Anthony mit einem Kopfnicken, in welche Richtung sie gehen sollten.
Nach wenigen Minuten hatte er den Kerl gefunden, den er suchte. "Hey, Darryl!", reif Five dem großen Typen mit den braunen haaren zu, der zusammen mit einem Winzling in Richtung des Speisesaals ging. Dieser drehte sich um und zog eine Augenbraue hoch. "Was willst du von mir?", fragte er knapp und sah Five unbeeindrucht in die Augen. "Dieses Jahr wird eine neue Schulband gebraucht und wir bräuchten noch einen Dritten Mann, der Gitarre spielen kann", meinte Five, ohne lange zu fackeln, während sein Grinsen weiterhin auf seinen Lippen lag. "Da musste ich gleich an den besten Gitarristen denken, den ich kenne", grinste er Darryl an, der offensichtlich zu überlegen schien. "Wer ist wir?", fragte er zunächst und runzelte die Stirn ein wenig. Wir sind ich und der da hinten", meinte der Five nur und zeigte auf Anthony. Wieder überlegte der hochgewachsene Student und seufzte dann. "Geht klar", sagte er, wobei sich ein leichtes Grinsen auch auf seine Lippen legte und schlug mit Five ein. "Geritzt!", lachte Five und drehte sich wieder zu Anthony. "Wir haben unseren Gitarristen!"

Anthony Finn Lukas

"Nur das von Dan?!", Anthony hätte Five jetzt einen guten Moralvortrag halten können, aber jener redete einfach weiter und ging dann auch schon wieder woanders hin. Anthony seuftzte und beschloss sich seinen Vortrag aufzuheben. Also folgte er Five wieder einmal.
Schließlich sprach Five einen Typen an, der sogar noch größer als er war. Anthony wäre sich mit seinen 1.82 glatt wie ein Zwerg vorgekommen, wenn der Typ, der anscheinend Darryl hieß, nicht von einem Winzling begleitet gewesen wäre. Anthony warf dem kleinen einen Mitleidigen Blick zu und wandte sich dann wieder an Five und Darryl die miteinander redeten.
Anthony bekam mit wie Five ihn als 'der da hinten' bezeichnete. Das passte dem Studenten gar nicht und seine zickige Seite kam zum Vorschein.
"'Der da hinten' heißt übrigens Anthony und ist eine ganz reizende Person", sagte er mit leicht sakastischem Ton und verfälscht hoher Stimme, die, wenn man seine Richtige nicht kannte, echt klang. Anthony konnte schon immer gut seine Stimme verstellen. Er verschränkte die Arme vor der Brust und bewegte seinen Kopf, als würde er Haare nach hinten werfen (wenn er keinen Pferdeschwanz gehabt hätte, wären seine Rasterlocken jetzt schön geflogen), wobei er ein beleidigtes "Pfü!" austieß, immernoch in der hohen Stimmlage. Anthony übertrieb mit seinem Gehabe mit Absicht ein bisschen und schaffte es nicht lange die Beleidigte Pose einzuhalten. Auf einmal prustete er los.
"Tschuldigung!", sagte er lachend und wandte sich an Darryl "Cool das du mitmachst." Jetzt redete er wieder in seiner normalen Tonlage.

T.J.

T.J. freute sich schon auf sein Frühstück, da rief plötzlich jemand nach Darryl. Er drehte sich um und sah zwei Studenten auf sich zukommen. Der Eine von den Beiden, war fast so groß wie Darryl und hatte unheimliche, rote Augen. Der Andere war etwas kleiner aber im Vergleich zu T.J. immer noch groß. Der Werfuchs schluckte und machte einen Schritt nach hinten, während er mit aufgerissenen Augen zwischen den dreien hin und her sah.
Plötzlich fing der Typ mit den Rastlerlocken an sich total seltsam zu benehmen. Er hatte eine untypisch hohe Stimme. Der wird doch wohl nicht immer so drauf sein?!
T.J. machte vorsichtshalber noch einen Schritt nach hinten, stolperte dabei allerdings über seine eigenen Füße und knallte hart mit dem Arsch auf dem Boden auf. Erschrocken sah er wieder nach oben und direkt in die roten Augen des einen Studenten. Ein Schauer lief seinen Rücken hinunter und er stieß ein ersticktes "Hilfe!" aus. Worüber die drei eigentlich redeten, nahm er garnicht wahr.

Darryl Stranger

Darryl konnte sich das Grinsen gerade nicht verkneifen. In gewisser Weise freute er sich schon darauf. T.J., der mal wieder über seine eigenen Füße gestolpert war, war ihm gerade ziemlich egal. Gerade war seinen ungeteilte Aufmerksamkeit bei Five und dem Kerl da hinten, der sich als Anthony entpuppte und wirkte noch schwuchteliger als T.J. selbst. Darryl konnte nicht anders als ein wenig dumm zu gucken. Er zog etwas verwirrt über das Verhalten des Studenten eine seiner braunen Augenbraunen hoch und legte den Kopf leicht schief. Bei seiner Bemerkung blieb sein Blick aufrecht und er nickte langsam. "Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa...", murmelte er langezogen mit seiner schönen tiefen Stimme. Dann schüttelte er seinen Blick ab und sah wieder zu Five, der mehr auf T.J. glotzte. "Dann sehen wir uns in der 1. Pause unten im Keller?", fragte er, wodurch er Five anscheinend aus seiner Trance geweckt hatte, der nämlich zusammen zuckte und etwas verwirrt zu Darryl nach oben sah und ein "J-ja, klar...", nuschelte. Darryl nickte und drehte sich um.
Endlich konnte er mal wieder Gitarre spielen...

Anthony Finn Lukas

Anthony musste sich bei dem Anblick des Gesichtsausruckes des Studenten einen weiteren Lachanfall zu verkneifen. Auch das langzegogene 'Jaaaaaaaaaaaa' machte es nicht gerade einfacher. Anthony mochte es Leute zu verwirren. Darryl ging davon und der Winzling trottete ihm hinterher. Anthony kam es vor als wäre er der Schoßhund des anderen. In seinen Gedanken formte sich ein Bild, wie der kleine Student auf allen vieren Darryl hinterherging und dabei hechelte. Er schüttelte den Kopf und wandte sich mit einem breiten Grinsen an Five, der irgendwie halb eingeschlafen zu sein schien.
"Das ist dann also unser Gitarrist?", sagte er
"Naja, mal sehen, was daraus wird, aber jetzt würd ich liebend gern mein Frühstück zu Ende essen."
Anthony wandte sich um und ging wieder Richtung Speisesaal. Five sollte machen wozu er Bock hatte, aber was anderes anziehen wäre vielleicht keine schlechte Idee.
Anthony pfeifte wiedermal eine Melodie vor sich hin während er sich wieder an sein halb gegessenes Frühstück wandte.

"Ach, du musst also nun zu solchen Maßnahmen greifen, hmm?",antwortete Gakuen leicht desinteressiert und war ein kleines bisschen wütend auf den jungen Herren. Owen möchte sie sozusagen abblitzen lassen, eine Sache die die gutaussehende Lehrerin nicht wirklich verstehen konnte. Aber was interessierte sie das schon, sie konnte ihm jedenfalls nun wieder wie eben noch behandeln. "Na dann, wir sehen uns noch vielleicht mal wieder, IDIOT!!", verabschiedete sie sich sauer von dem hübschen Sportlehrer und hatte ihm eine Ohrfeige gegeben, die er so leicht nicht vergessen wird.

TBC: Irgendwo.~

Violencia^^:

Müde und komplett unfertig rannte Vio über die Gänge. Sie hatte gerade einen Anruf bekommen, dass sie die Geschichtslehrerin vertreten musste. Eigentlich hatte sie sich auch für den Job beworben, doch diese gewisse Lourina Blue hatte ihn bekommen. Da diese aber nun ausfiel musste Vio einspringen. Natürlich hatte sie kein bisschen auf den Unterricht vorbereitet und nun in kürzerster Zeit ein paar Sachen zusammen gesucht. Jetzt war sie hier und hatte keine Ahnung wo sie als erstes hin sollte. Genervt ging sie weiter und wäre beinahe in ihren Lieblingscousin Owen gerannt, der hier irgendwie planlos auf dem Gang stand. Ein Grinsen schlich sich auf Vios Lippen. Der wird sich sicher freuen zu hören, dass ich hier bin...
"Hi, Owen", sagte sie "Schon gehört? Ich bin jetzt die neue Geschichtslehrerin auf unbestimmte Zeit" Sie machte eine Pause. "Vielleicht auch für immer" Dann fragte Vio sich, warum der Sportlehrer hier so dastand und bedepst reinschaute. Sie meinte sogar leicht den Abdruck einer Hand auf seiner Wange zu erkenne.
"Oh... Owi... Wer hat dir wehgetan?", fragte sie mit übertrieben besorgter Stimme, so dass es sehr unecht klang. Wahrscheinlich hatte sie ihn jetzt sehr wütend gemacht und seinen Dämon gereizt, aber die junge Frau wusste sich zu verteidigen.

Alex Dreece - Erstes Jahr

Alex ging vorsichtig auf das große Gebäude zu, in dem sie unterrichtet werden sollte. Sie war eigentlich schon ein wenig zu alt, aber das war der einzige Ort wo sie noch hin konnte und hier würden sie sie nicht finden. Vorerst. Mit unsicheren Blicken trat sie in die eingangshalle und sah sich um. Viele Leute waren nicht da. Eine wirkliche Ahnung, wo sie hinsollte hatte sie auch nicht. Also beschloss sie mal ein wenig durch die Gegend zu gehen und sich mal umzusehen, vielleicht fand sie ja auch ihr Zimmer...? Nur war das nicht so wie sie sich das Vorgestellt hatte. Sie hatte zwar die Klassenzimmer, die Aula, den Keller, die Turnhalle und sogar das Dachgeschoss gefunden, aber ihr Zimmer war ausgeblieben. Jetzt war sie wieder im Erdgeschoss in irgendwelchen Gängen und wusste nicht wohin. Außerdem war ihre Tasche gefühlte 100 Kilo schwerer geworden und sie war geschwächt in die Knie gegangen und keuchte bei jedem weiteren schmerzhaften Schritt. War sie nicht leichter, als ich hier angekommen bin?'

Alan Barry - erstes Jahr

Alan irrte durch die unzähligen Gänge der Break Academy und fragte sich wie er sich hier jemals zurecht finden sollte. Wahrscheinlich hatten die ganzen richtigen übernatürlichen Wesen ein besseres Gespür für den Weg. Anders konnte der junge Mann es sich nicht erklären. Er seuftze und ging um eine weitere Ecke. Es kam ihm bekannt vor und er fragte sich, ob er hier schonmal gewesen war, aber irgendwie sahen alle Gänge für ihn gleich aus. Er fragte sich zum eintausendsten Mal, was er hier überhaupt machte. Aber wie immer war es die Selbe Antwort: Wo sollte ich sonst hin? Vielleicht bin ich hier ja sicherer"
Alan senkte den Kopf und wollte schon aufgeben und sich einfach in eine Ecke setzen, um dort zu versauern, als er gegen etwas, oder jemanden, lief. Erschrocken machte er einen Ausfallschritt und wäre beinahe hingefallen. Er schaute sich nach dem Hindernis um und sah als erstes nur eine junge Frau, die ihm aber bekannt vorkam. Auf den zweiten Blick erkannte er sie. Es war Alexis Dreece. Alan hatte sie eine gefühlte Ewigkeit nicht mehr gesehen. Alan wurde von einer Flut von Erinnerungen erdrückt, als er in ihr Gesicht blickte. Dabei waren viele schmerzhafte, aber auch ein paar schöne....
"Alex...", sagte er überrascht, wobei seine Stimme nicht mehr als ein Flüstern war. Mehr brachte er gerade nicht raus.

Alexis Dreece - Erstes Jahr

Alex lächelte Alan mit feuchten Augen an und fiel ihm im nächsten Augenblick auch schon um den Hals. "Gott sei Dank geht es dir gut!", schluchzte sie und die Tränen rannen ihr über das hübsche Gesicht. "Ich dachte, sie hätten dich erwischt!", weinte sie und vergrub ihr Gesicht in seiner Schulter. Sie hatte ihn so vermisst. Er war der einzige gewesen, der ihr immer wieder Mut gemacht hatte und für sie dar gewesen war. Ihre Tasche hatte sie einfach achtlos auf den Boden geworfen und schlang ihre Arme um Alans starken Oberkörper. "Danke...", hauchte sie leise und ein Lächeln schlich sich auf ihre vollen Lippen.
Dann fiel ihr wässriger Blick auf die große Uhr, die am Ende des Gangs hing. 'Schon zehn vor acht...', bemerkte sie und löste sich langsam wieder von dem jungen Mann. "I-ich glaub wir sollten mal das Klassenzimmer finden...", murmelte sie etwas verlegen und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

Five Rayn - Fünftes Jahr

Five grinste zufrieden und sah auf seine Armbanduhr. "FUCK!", fluchte er laut und seine Stimme hallte von den hohen Decken wieder. Blitzschnell raste er die Treppen rauf, in sein Zimmer und schlug die Tür mit voller Wucht zu. Nur hing er mit dem Ende seines Hosenbeins jetzt zwischen Tür und Rahmen und stolperte, dass er ungeschickt zu Boden ging. Er schnaubte genervt und pustete seine Haare aus dem Gesicht. Schnell stand er wieder auf und zog kräftig am Jeansstoff seiner Hose, das ein kleiner Fetzen in der Tür hengen blieb, er aber los war. Five stöhnte. "So ein scheiß...", fluchte er genervt und sah erneut auf die Uhr '5 VOR?!', hallte es in seinem Kopf und er riss beinahe schon sein Hemd vom Leib. Zu spät war er zwar eh schon, aber egal war ihm das am ersten Tag nicht: Er brauchte immerhin einen gescheiten Platz in der letzten Reihe. Schnell kramte er ein weißes Hemd aus dem Schrank, wobei er es blöderweise nochmal durch die gegend warf und es dann endlich richtig zu fassen bekam und es sich um die Schultern warf. ''Fuck! Fuck! Fuck Fuck!'', nuschelte er vor sich hin und fiel beinahe noch einmal auf die Schnauze.

Sol - erstes Jahr

Sol rannten den Gang entlang. Der Unterricht fing bald an und er wollte vorher noch seine Tasche auf sein Zimmer bringen. Eigentlich hätte er schon gestern ankommen sollen, aber sein verdammtes Auto hatte natürlich auf halber Strecke schlapp machen müssen.
Immerhin fand er sein Zimmer schnell. Er Stand vor der Tür mit der silbernen zwei und wollte gerade die Klinke runter drücken, als er etwas Seltsames bemerkte. In der Tür schien ein Stück Stoff zu hängen. Sol bückte sich und zog es heraus. Es war ein Jeansstoff und stammte wahrscheinlich von einer Hose. Er runzelte die Stirn. Dann schnüffelte er an dem Stück und warf es sofort weg, während er die Nase runzelte. Dämon... Was hier wohl passiert war?
Sol schüttelte den Kopf und öffnete schließlich die Tür. Er sah einen Typen mit freiem Oberkörper der gerade ein Hemd durch die Gegend warf, um es sich dann doch um die Schultern zu werfen. Sol machte einen überaschten Schritt rückwerts, wobei er allerdings immernoch kein einziges Geräusch verursachte. Der andere Student hatte ihn anscheinend noch nicht bemerkt, also räusperte Sol sich vorsichtig.

Alan - erstes Jahr

Ehe Alan sich versah, war Alex ihn um den Hals gefallen. Noch immer bekam er nicht viel gesagt. Die Überraschung war zu groß. Auch Alan hatte schon befürchtet, dass Alex erwischt worden war. Umso mehr freute er sich jetzt natürlich sie zu sehen. Er drückte Alan sanft, bevor sie sich wieder voneinander lösten. Ihm wären wahrscheinlich auch die Tränen gekommen, doch seit ihm die Vampir Gene injiziert wurden, war keine einzige Träne mehr über seine Wangen geflossen. Er fragte sich, ob das etwas mir dieser Sache zu tun hatte.
"Ja, sollten wir", sagte er und dann fiel sein Blick auf Alex' Tasche, die nicht besonders leicht aussah. Wenn es Alex ähnlich wie ihm ging, musste sie die Tasche schon ziemlich lang mit sich rumschleppen.
"Aber vorher sollten wir unsere Tschen auf die Zimmer bringen"
Er ging an der jungen Frau vorbei und nahm ihre Tasche auf seine noch freie Schulter. Auf der anderen hatte er seine, die um einiges kleiner und leichter war, geschultert.
Was nimmt die alles mit...

Alexis Dreece - Erstes Jahr

"Ja, wäre wahrscheinlich -", dann stockte sie und sah Alan zu, wie er ihre Tasche auf die andere Schulter nahm. "Vielen Dank...", nuschelte sie leise und sah leicht verlegen zur Seite. "Ich bin in Zimmer...7, glaub ich...", meinte sie mit hochrotem Kopf und sah eine aus schwarzem Marmor gemeiselte Treppe nach oben. "Sollen wir's mal da oben versuchen?", fragte sie und war schon auf der Hälfte der schönen Treppe angelangt. Sie stieg weiter die Treppen hinauf und sah sich um. Hier schienen die Klassenzimmer zu sein, da sie in eins hineinsehen konnte. '115...müssen wir da nicht hin?', fragte sie sich selbst und versuchte sich die Stelle zu merken. Dann war sie schon bei der 2. Treppe angelangt und stellte sich auf die Zehenspitzen um sehen zu können, was hier war, Alan wollte sie mit ihrer schweren Tasche ja auch nicht alleine rumlaufen lassen. "1. und 2. Stock sind anscheinend nur Klassenzimmer...oder so", rief sie mit ihrer glockenhellen Stimme zu Alan hinunter und legte den Kopf in den Nacken um weiter sehen zu können. "Ich glaub wir müssen in den 3. Stock!", rief sie noch hinterher und blickte wieder nach unten, um nach ihrem Freund (?)zu sehen.

Darryl Stranger - Drittes Jahr

Darryl seufzte und drehte sich um. "Lauf mir nicht ständig nach, wie ein Schoßhündchen, los, such dir ein paar Freunde!", herrschte der Student seinen Freund an. Normalerweise tippelte T.J. nicht so hinter ihm her, weswegen er das gerade nur noch nervtötender fand. Anscheinend hatte T.J. Schiss vor all diesen übernatürlichen Wesen, die ihn 'zerquetschen' könnten. Klar musste man aufpassen, mit wem man redete, denn bei manchen konnte es...ungemütlich werden. Vor allem für T.J. . Er war klein und unsicher, aber keines Wegs schwach. Er nutzte seine Fähigkeit nur nicht, ließ sie verkümmern. "Oder trainier ein wenig, bevor der Unterricht anfängt", schlug er vor, wobei sein Blick ungewollt auf T.J.'s eher...schmächtige Figur fiel. Darryl seufzte. "Du hast noch ein bisschen Zeit. Nutz sie!", meinte er zu dem Studenten und versuchte ein bisschen zu lächeln. T.J. war eigentlich ein ziemlich cooler und lustiger Kerl aber zur Zeit ließ er sich einfach viel zu leicht unterkriegen...

Jordan Sparks - Fünftes Jahr

Langsam beruhigte sich die Vampirin wieder. Genervt seufzend strich sie ihre Haare zurück und ging mit ordentlich Hüftschwung zum Zimmer 115, in dem sie jetzt Unterricht hatte. Blöderweise war noch keiner da...außer die Lehrerin. Jordan schluckte. 'Nicht die Demounds!', fluchte sie Gedanklich und hatte Lust gegen irgendwas zu schlagen. Letztes Jahr war sie daran Schuld gewesen, dass Jordan einen verschärften Verweis und einige sehr, sehr schlimme Strafarbeiten (darunter war z.B. die GANZE Bibliothek aufzuräumen und alle 7. 978 Bücher und gefühlte Millionen einzelne Blätter nach Alphabet und Jahr zu ordnen, und das war noch die schönste all ihrer Strafarbeiten gewesen) auf bekommen. Dann fiel ihr aber, Gott sei Dank, noch ein, dass sie ihre Tasche noch nicht dabei hatte und ging wieder hoch zu ihrem Zimmer um sie zu holen. Auf dem Weg konnte sie einen Blick auf Five erhaschen, der mit freiem Oberkörper im Zimmer stand und mit einem Hemd kämpfte. Jordan seufzte. Es war zu schade auf ihn sauer zu sein, er war einfach zu heiß, aber sie hatte eh schon alles an ihm gesehen, also machte das nicht ganz so viel aus. 'Aber mal wieder ein Quickie mit ihm wär auch nicht schlecht...', dachte sie und seufzte erneut, ...um die langweilige Zeit hier zu überbrücken... Jordan biss sich auf die Lippe, aber dann fiel ihr ja wieder ein, dass sie ja beleidigt war. Also wandt sie den Blick wieder ab und ging ein Zimmer weiter, in ihres. Sie holte ihre Tasche heraus und knallte die Tür wieder zu. Dann ging sie im Zeitlupentempo wieder nach unten zum Klassenzimmer. 'Fuck! Immer noch keiner da!', es half nichts, sie ging rein. Sie hatte ihre Haare extra so gelegt, dass die Vertretungslehrerin ihr nicht ins Gesicht sehen konnte und setzte sich in die hinterste Reihe. 'Bitte, lass mich einfach hier hinten hocken!', hoffte sie in Gedanken und wünschte sich, dass jemand in dieses Zimmer trat.

Owen Maano - Drittes Jahr

Owen wusste gar nicht wie ihm geschah, als Gakuen ihn anschrie und ins Gesicht schlug. Sein Kopf war durch die Wucht des Schlages zur Seite gedreht und er sah mit aufgerissenen Augen völlig verwirrt gegen die Wand. 'Was zur Hölle, hab ich jetzt schon wieder angestellt?!', fragte er sich und seine Hand legte sich langsam auf die gerötete Wange. Er hatte schon so einiges erlebt (darunter gefühlte 9 Millionen Ohrfeigen und ein Tritt in seine Genitalien), auch wenn er nicht wusste warum. Andere Leute, die wesentlich penedranter als er waren, bekamen sicherlich nur...halb so viele Ohrfeigen ab wie er.
Langsam war sein Blick nun wieder anch vorne geschwenkt und plötzlich hörte er eine nur allzu bekannte Stimme neben sich. Er kniff die Augen zusammen. 'Bitte, mach, dass es eine Halunitation ist! Mach, dass ich eine Gehirnerschütterung hab! Sogar ein Tumor der Größe eines Footballs wär mir lieber!', flehte er Gott an, auch wenn er nicht an diese geisterhafte 'allmächtige' Gestalt galubte. Denn wenn es einen Gott gab, dann wäre er wohl kaum so grausam und hätte Owen das angetan. Nur leider war sie real. Er öffnete mit einem Seufzer wiederwillig die Augen und drehte seinen Kopf, mit der immer noch geröteten Wange zu Vio.
"Servus...", brummte er und versuchte ihren Blick zu meiden. 'Lourina, ich verfluche deine Mutter!!', fachte er in Gedanken und sah hoch an die Decke.

Alan

"Kein Problem... Ich glaub mein Zimmer ist das Zimmer 3", sagte er und ging Alex hinterher, wobei er durch das Ungleiche Gewicht auf seinen Schultern etwas in das Wanken geriet. Hin und her wackelnd ging er die Treppen nach oben. Alan der Wackeldackel... Er kam an Klassenzimmern vorbei und eines war offen. Alan hatte nicht wirklich große Lust darauf sich ein weiteres Mal in seinem Leben in den Unterricht hocken zu müssen. Aber Lehrer war nun noch weniger sein Ding.
Er ging weiter bis in den dritten Stock und zu dem Zimmer 7. Er stellte Alex Tasche dort ab.
"Dann geh ich mal in mein Zimmer", sagte er zu ihr "Wir sehen uns dann im Unterricht."
Er drehte sich um und ging in sein Zimmer. Alan legte seine Tasche auf das letzte freie Bett und zog sich die Schuluniform an, bevor er wieder in Richtung der Klassenzimmer ging.

Dan Stenford - drittes Jahr

Dan schlich mehr über die Gänge, als dass er ging. Er hatte keinen Bock auf Unterricht und würde wie immer zu spät kommen. Dass sie die strenge Vertretungslehrerin hatten, war ihm auch egal. Machte sie etwas, was Dan nicht passte war sie ihren Job schneller los, als wie sie einen Verweis austellen konnte.
Dan war im dritten Stock angekommen und auf dem Weg zu seinem Zimmer, als er an der offenen Tür von Zimmer zwei vorbei kam. Als erstes sah er Five, der wohl auch gerade dabei war sich etwas neues anzuziehen, wie er hinfiel und das halbe Zimmer durch die Gegend schmiss. Verwundert hob Dan eine Augenbraue. Dann sah er jemand Anderen, den er nur zu gut kannte. Sol?! Er ist inzwischen auch hier? Das hat mein Alter wohl nicht für wichtig empfunden mir mitzuteilen.
Schell ging er an dem Zimmer vorbei, bevor Five oder Sol ihn bemerkten. Es würde nur zu lustig sein, wenn Five Sol mit ihm verwechseln würde.
Dan überlegte kurz, ob er abwarten sollte was geschah, beschloss sich dann allerdings weiter zu gehen. Doch auch als er schon an seinem Zimmer angekommen war, konnte er Five noch schreien hörte. Dan grinste und zog sich schnell ein neues Hemd an, bevor er Richtung Klassenzimmer ging.

T.J. Jack - erstes Jahr

T.J. lief mal wieder Darryl hinterher. Und obwohl er das auch langsam dämlich fand, war er beleidigt, als Darryl an schnautzte. Er zog einen Schmollmund und setzte sich mitten auf den Boden. Das war vielleicht etwas sehr kindisch, aber T.J. war gerad in der Stimmung dazu. Und es hatte ihn nie gekümmert, was andere von ihm dachten.
"Mach doch was du willst...", brummte er.
Erst als sein Magen ein lautes Geräusch von sich gab, fiel dem Studenten wieder ein, was er für einen Hunger hatte.
"Trainieren?! Spinnst du, mit dem Hunger, den ich hab, kipp ich nur aus den Latschen. Ich könnte ein Hochhaus verschlingen!"
T.J. sprang aus dem Sitzen auf die Beine, stolperte dabei und wäre beinahe ein weiteres mal hingefallen. Doch er fing sich noch auf. Heute bin ich echt gut Er war schon wieder fröhlicher und mit einem Grinsen verschwand er in dem Speisesaal.
T.J.'s Augen leuchteten bei dem Anblick all der Speisen, die aufgetischt waren. Wie sollte man sich da nur entscheiden. Er legte sich einfach von allem, bis auf das Blut und Seelenzeugs, ein wenig auf den Teller, setzte sich an den erst besten Platz und fing an alles in sich hineinzuschaufeln.

Violencia Wanshang - erstes Jahr

Obwohl Owen eigentlich ihr Lieblingsopfer war, lanweilte er Vio gerade. Sie verdrehte die Augen und seuftzte theatralisch. "Na dann. Hoffentlich sehen wir uns bald wieder...... und du gibts mir wieder einen Grund, um dich aufzuziehen.
Sie ging an Owen vorbei und zu ihrem Zimmer. Hier und dort konnte sie noch Sachen von ihrer Vorgängerin entdecken. Sie nahm einen großem Karton und war alles hinein. Dann machte sie ihn zu und schrieb mit einem Edding 'Lourina Blue' darauf. Dann legte sie sich auf das Bett und schloss nochmal die Augen. Bis zu ihrer Unterrichts Stunde würde sie schon wieder aufwachen und jetzt noch etwas vorbereiten, brachte es auch nicht mehr wirklich.

Anthony Finn Lukas - erstes Jahr

Anthony war als Letzter aus dem Klassenzimmer gegangen, da er der Lehrerin noch etwas sagen wollte. Die hielt ihn jetzt bestimmt für einen Schleimer und eigentlich war das auch nicht Anthonys Art. Normalerweise wäre er mit den anderen beim Gongschlag rausgegangen. Aber irgendetwas hatte ihn dazu gebracht, das mitzuteilen. Aber was scherte es ihn, was die Lehrerin oder die anderen Studenten von ihm dachten. Er war in sein Zimmer gegangen und hatte erst mal etwas Musik gehört. Eigentlich hatte er gedacht, dass Five vor ihm dagewesen wäre, aber dem war nicht so. Anfangs war es Anthony stinkegal. Doch nachdem Five nach über einer halben Stunde immer noch nicht gekommen war und Anthony ihn etwas wegen der Band fragen wollte, machte er sich auf den Weg den Dämon zu suchen.
Anthony rannte bestimmt nochmal eine halbe Stunde durch die Gänge bis er in einem ziemlich verlassenen Teil der Schule angekommen war. Hier schien fast nie jemand vorbei zu kommen und Anthony war das nicht besonders angenehm. Er schauderte, lief aber dann weiter.
Da sah er Five aus einer Tür kommen und zwar mit einem Grinsen, dass Anthony gar nicht gefiel. Wenn er genau nachdachte, hatte er es schon seit der zweiten Stunde auf den Lippen. Anthony runzelte die Stirn. Dann hörte er das Geschrei, das sich in Heulen mischte. Jemand schrie Beschimpfungen und Ähnliches hinter Five her. Es klang sehr verzweifelt. Anthony war zwar etwas hohl in der Birne, aber nicht so hohl, dass er eins und eins nicht zusammen zählen konnte. Was hat dieser Idiot jetzt nur wieder angestellt? Anthony fühlte die Wut in sich hochkochen. Auch wenn er oft rüberkam, als würde ihn nichts interessieren und sich um nichts kümmern, war er doch sehr moralisch eingestellt. Und wenn ihn etwas wütend machte dann, wenn seinen Mitmenschen, bzw. Mitwesen Unrecht und Gewalt angetan wurde. Schnell lief er hinter Five her, der sehr mit sich zufrieden zu sein schien aber jetzt würde er merken, wie es ist, wenn Anthony Finn Lukas wirklich richtig wütend ist. Er erreichte Five und packte diesen an der Schulter. Er riss ihn zu sich herum und schlug ihn ohne Vorwarnung hart ins Gesicht. Das alles geschah innerhalb von wenigen Augenblicken. Anthony hielt seine Faust zu einem weiteren Schlag erhoben, während er Five am Kragen festhielt, führte ihn aber nicht aus. "WAS HAST DU GEMACHT?!", schrie er Five stattdessen an. "WAS?! WAS SOLL DAS?!" Anthony konnte es nicht fassen. Er hatte schon gemerkt, dass Five ein Arsch mit Aggressionsproblemen war, aber dass er so weit gehen würde, hätte er nicht gedacht.

Five Rayn - Fünftes Jahr

Als Five sich gerade umgedreht hatte, um zu gehen, wurde er plötzlich grob an der Schulter gepackt und ein harter Schlag traf ihn mitten ins Gesicht. Durch die Wucht des Ohrfeige wurde er gegen die Wand geworfen, da Five keine Chance hatte sich anzufangen, geschweigedenn den Schlag abzufangen. Er rutschte daran herunter und kielt sich den Kiefer, während ein kleines Blutgerinsel an seinem Mundwinkel herunterlief. Er atmete schwer, da der Flug gegen die Wand ihm alle Luft aus dem Körper gepresst hatte und wollte gerade zu seinem Angreifer hinauf sehen, als dieser ihn schon am Kragen packte und ihn gegen die Wand drückte. Dann sah er in die blauen, wutverzerrten Augen Anthonys und sein Lachen war zu einer verwirrten Mine geworden. Er hatte gerade Luft geholt um zu fragen, was das sollte, als sein Zimmergenosse ihn anbrüllte was das sollte. Fives Augen wurden groß. "Wie viel hast du mitbekommen..?", fragte er leise und konnte nur hoffen, dass Anthony ihn nicht verpfiff. Eigentlich kam hier keiner vorbei, weder die Lehrer oder der Direktor, noch Hausmeister oder Putzfrauen. Der Gang war einsam und verlassen. Einige Nerds an der Schule erzählten sich irgendwelche dämlichen Gruselgeschichten, die nicht mal annähernd so grausam waren wie Fives Vorgeschichte.
Sie erzählten von Dämonen oder Geistern, die in dem Gang spukten, Morde die dort begangen wurden oder so ein Schwachsinn. Dämonen liefen zu tausenden in dieser Schule herum, Five war selbst einer, Geister gab es auch, allerdings trauten sie sich nicht mehr in die Nähe der Studentenzimmer, seid Jordan einige dabei erwischt hatte, wie sie ihr beim duschen zugesehen hatten. Allen hatte sie ziemliche Vernunft eingebläut, seitdem hatten sie Angst vor ihr. Morde begang Five ebenfalls täglich, um an seine Nahrung zu kommen, denn dieses Zeug in Flaschen nützte ihm nichts. 1. Schmeckte es wiederlich und 2. gab es ihm keine Kraft. Es schwächte ihn nur noch, also ließ er das chemische Zeugs chemisch sein und sprang lieber jungen Frauen an die Kehle.
Fives Gesichtsausdruck wurde leicht ernst. "Hätte sie ihr vorlautes Maul gehalten, hätte sie es sich selbst ersparen können..", knurrte er leise, bedrohlich. Er sah Anthony genau in die blauen Augen, ohne mit der Wimper zu zucken. Viele Leute bekamen Angst, wenn Five ihnen mit seinen rot leuchtenden Augen sie zu lange ansah, aber der Student glaubte nicht, dass Anthony mit dieser Wut gerade ängstlich den Schwanz einziehen würde. Five biss die Zähne zusammen, dass die Muskeln an seinem Kiefer leicht hervorstanden und sah dann zur Seite. "Sie hätte mich sicher verpfiffen..", murmelte er leise und behielt sein gegenüber scharf im Auge. Man konnte ja nie wissen...

Anthony Finn Lukas Blue-May - erstes Jahr

Anthony lies Five wieder los, schließlich war er ja eigentlich nicht der Schlägertyp, aber das hatte es gerade gebraucht.
"Genug", antwortete er knapp auf Fives Frage, wie viel er mitbekommen hätte. Aber sein nächster Kommentar machte ihn wieder richtig wütend. Dennoch verzichtete er darauf Five ein weiteres Mal anzugreifen, sondern machte sich stattdessen auf eine Standpauke, bzw. Moralrede, für die er berühmt war, bereit.
"Sag mal, was denkst du dir dabei?", fing er an. Als Five ihn aus seinen roten Augen anschaute, Kam wieder die eine Szene in Anthonys Kopf auf. Ein paar rot-orange Augen schauten ihn an und eine Stimme sagte: "Ich werde dich finden und töten!". Einen Moment stutze Anthony. Doch dann verdrängte er es wieder. Er war gerade viel zu wütend, um über diese seltsamen 'Visionen' nachzudenken. Er holte Luft und begann seine Rede:
"Ich meine, ja, was sie gesagt hat, war nicht nett. Aber das ist dennoch keine Art darauf zu reagieren. Also, eigentlich ist es schon eine Art, schließlich hast du es ja so gemacht, also ist es eine Art....", Anthony hatte angefangen auf dem Gang auf und ab zu laufen und zu gestikulieren. Er drehte sich wieder um und schwang dabei den Arm mit erhobenem Zeigefinger. "Aber worauf ich eigentlich hinauswollte ist, dass das nicht die richtige Art.... Naja, was hießt ist schon das richtige.... Auf jeden Fall ist es keine gute Art auf Spott zu reagieren. Eine ganz und gar nicht Gute! Rache ist nie eine gute Reaktion! Und wenn dann sollte sie schon angemessen sein und dem gleichen Maß entsprechen, wie das Unrecht das dir angetan wurde!", Anthony stoppte kurz um Luft zu hohlen, bevor er weiter redete."Ich meine, ich habe auch schon Menschen umgebracht. Wie die Kleine gestern. Aber das war, um DICH zu retten. Wenn ich es mir genau überlege hätte ich es vielleicht lassen sollen!", Anthonys Stimme war laut geworden und man hörte ihn bestimmt durch die halbe Academy. "Glaub ja nicht, dass dich ein weiteres Mal vom Boden kratze und dein verschissenes LEBEN RETTE!", Er war wieder näher an Five heran gekommen und stand hielt jetzt direkt vor ihm. "Hast du dich eigentlich schon dafür bedankt?", Anthony sah Five herausfordernd an. Auf jeden Fall hatte er noch etwas gut bei dem Dämon.


Sol (Robert Caddak) - erstes Jahr

Nach der letzten Stunde war Sol regelrecht aus dem Klassenzimmer und dem ganzen Gebäude getürmt. Er hatte die Nase voll davon, ständig mit Dan verwechselt worden zu sein. Und wär wer bitte nicht genervt, wenn er ständig für einen hochnäsigen Volitionen, den fast keiner mag, gehalten wird? Sol war ein wenig durch den Wald gegangen und hatte auch kurz an der Stadt vorbei geschaut, zu der es Dan verboten war zu gehen. Immerhin weiß ich jetzt, wo ich hin muss, wenn ich meine Ruhe vor ihm will...
Etwas entspannter war er nun auf dem Rückweg zur BA. Die frische Luft hatte ihn und seine Nerven beruhigt. Trotzdem hatte er keine Lust sich in die Hölle von ihm verachtend anschauenden Studenten zu begeben. Er hatte zwar schon vor dem Kampf gegen Five lautstark verkündet, dass er nicht Dan war, da die alle sehr verwirrt zu sein schienen, aber anscheinend hatte es nicht mal die Hälfte dieser Idioten, die sich Studenten nannten mitbekommen.
Jetzt ging Sol die Gänge entlang in Richtung seines Zimmers, als er plötzlich einen lauten Schrei hörte. Überrascht sah er in die Richtung. Was wohl passiert war, dass jemand solche Geräusche von sich gab? Neugierig aber auch besorgt ging Sol dem Geräusch nach. Irgendwie kam er sich heute wie eine Art Dedektiv vor. Sol verwarf die Vorstellung von sich im Dedektivsmantel und Hut und mit einer Lupe in der Hand schnell wieder und widmete sich anstelle dessen wieder der Ursache für den Schrei. Er war gerade bei Zimmer 4 angekommen, als ein weiterer Schrei aus Zimmer 5 ertönte und kurz darauf das Knallen einer Tür folgte. Sol hatte das Gefühl seine empfindlichen Wolfsmenschohren würden explodieren. Trotzdem näherte er sich vorsichtig diesem Zimmer und öffnete die Tür. Vorsichtig sah er um die Ecken. Dort saß einer der Typen, die er schon im Krankenzimmer gesehen hatte, auf dem Boden vor der Badezimmertür und schunkelte vor und zurück, während er immer wieder 'Es war nur ein Traum' vor sich her murmelte. Sol zog erst eine Augenbraue hoch. Ließ es dann aber. Dem Studenten schien es nicht gut zu gehen. Sol beschloss zu schauen, ob er ihm helfen konnte. Schließlich wusste er selber wie es war kurz vor der Verzweiflung zu stehen. Er räusperte sich. "Alles in Ordnung?", fragte er. Okay, das war es offensichtlich nicht. Aber es war halt so eine rhetorische Frage, auf die man mit 'ja' antworten konnte, wenn man lieber allein sein wollte.

Dan Stenford - drittes Jahr

Dan wollte, wie er sich vorgenommen hatte, darauf aufpassen, was Five nach dem Unterricht machte. Doch nachdem er sich unter Schmerzen aus seinem Stuhl gehievt hatte -Die meisten sahen ihn schon komisch oder auch erfreut an - konnte er Five nirgends mehr entdecken. Er schnupperte in der Luft, konnte aber nur noch eine schwache Spur seines Geruchs aufnehmen, der nach ein paar Schritten von vielen anderen überlagert wurde. Nach kurzer Zeit gab es Dan auf und gin stattdessen auf sein Zimmer. Er zog sich wieder Alltagskleidung an und legte sich dann auf sein Bett, um sich ein wenig auszuruhen. Allerdings kam er nicht zu ruhe, da er ständig an Fives Gesichtsausdruck denken musste. Also stand er wieder auf und machte sich auf den Weg jenen von Neuem zu suchen. Aber erst schlug Dan Richtung Speisehalle ein, um sich dort etwas zu essen zu besorgen. Wenn er schon kein Menschenfleisch bekam, dann mussten eben Tonnen Rinderfleisch herhalten und vielleicht auch ein wenig von dem bescheuerten chemischen Zeug, das eigentlich für die Vampire bestimmt war. Das hatte er schon öfters benutzt, wenn er schwer verletzt war und an kein Menschenfleisch kam.
Dan ging zu dem Buffet und nahm sich ein großes Stück Rindfleisch. Dann nahm er sich noch eine Flasche Blut. Er schraubte sie auf und kippte den Inhalt wie Soße über das Fleischstück. Darauf setzte er sich an einen Tisch und verdrückte sein Essen. Währenddessen dachte er darüber nach, was sein 'lieber' Cousin wohl grad machte. Wahrscheinlich rannte er irgendwo draußen rum, weil er genervt von den Idioten war, die ihn für Dan hielten. Dan grinste. Er fand es ein wenig belustigend, aber irgendwie konnte er Sol auch verstehen. Dan würde es auch ankotzen, wenn er an eine Schule käme, an der Sol schon länger war und alle ihn für diesen Waschlappen von Werwolf, ja gut, eigentlich war Sol ja ein Wolfsmensch, aber trotzdem, halten würden. Sol konnte echt nerven. Seid seine Freundin umgebracht wurde, jammerte er mindestens ein Mal in der Woche furchtbar rum. Was sollte Dan da sagen? Schließlich hatte er seine erste Freundin und einzige, die er je wirklich geliebt hatte, an Vollmond aufgegessen. Und er jammerte auch nicht so rum. Was vergangen ist, ist vergangen.
Nachdem Dan sein Rindfleisch mit Blutsoße verdrückt hatte, rülpste er erst mal laut und machte sich dann wieder auf den Weg. Jetzt waren die Schmerzen nicht mehr so stark zu spüren und ließen sich gut ignorieren. Five konnte er nicht finden, aber stattdessen traf er auf jemanden anderen alt Bekannten: Jordan. Dan musste bei dem Anblick von ihrem T-Shirt grinsen. Das passte mal wie die Faust aufs Auge. Wahrscheinlich war sie immer noch sauer auf ihn. Die Kleine war ja fast noch schlimmer als der 'gute' Five. Mal schauen, was sie jetzt machen wird.
"Hi", grüßte er die lebende Vampirin. "Hast du Fifi irgendwo gesehen?", fragte er, da er ja eigentlich immer noch auf der Suche nach diesem war. Vielleicht war es etwas komisches, wenn ausgerechnet ER nach dem Dämon fragte. Also machte sich Dan schon mal darauf bereit, es zu erklären.

Darryl Stranger - Drittes Jahr

Darryl zuckte erschrocken zusammen und wich reflexartig zurück, als er eine Stimme vernahm. Sein Atem war immer noch übernatürlich schnell und unregelmäßig, während seine blutunterlaufenen Augen zum Ursprung der Stimme sah. Er strich sich sein braunes Haar zurück, dass an seiner schweißnassen Stirn klebte und zwang sich dazu sich wieder zu beruhigen. "S-so mehr oder weniger...", nuschelte er, ohne dem Kerl in die Augen zu sehen. Er hatte die grobe Vermutung, dass es Dan sein könnte, was er aber nicht glaubte, da Dan ihn 1. hasste und niemals freiwillig und vor allem so freundlich mit ihm reden würde und 2. waren die Augen falsch. Dan hatte eher graue Augen, während der Typ mehr goldbraune hatte, oder so ähnlich. Darryl hatte gerade nicht so genau darauf geachtet, was bei seinem Zustand aber auch verständlich war. Aber sie hatten ihn irgendwie...angestrahlt?
Nach einer Viertelstunde hatte sich sein Atem wieder normalisiert und auch sein Herz schlug wieder so schnell wie zuvor. Trotzdem saß er noch ziemlich überfordert auf dem Boden und wusste nicht ganz, was er jetzt tun sollte. Also sah er zu dem Studenten hoch. Dann zuckte er kurz mit einem Mundwinkel und blinzelte stark um wieder klarere Sicht zu bekommen. "Bist du der 1. oder der 2. Dan?", fragte er, da er mitbekommen hatte, dass die zwei sich anscheinend nicht so gut verstanden und noch weniger verwechselt wurden. Darryl durchschaute Menschen schnell. Es war meist offensichtlich, wie manche Leute tickten. Aber es gab eben auch Ausnahmen, wie Darryl eigentlich selbst. Viele Leute sahen nur sein Poker Face, die Fassade. Er war nicht sehr gesprächig und ein Einzelgänger, aber unter bestimmten Menschen, oder in dem Fall Wesen fühlte auch er sich wohl. Meist verzog er auch keine Mine, was manche langweilig und andere interessant fanden. Doch Darryl hatte sehr wohl noch Gefühle, Emotionen. Sogar stärker als so manch anderer, aber er versteckte sie. Emotionen waren für ihn Schwäche, oder zumindest die meisten. Trauer, Eifersucht, Freude, Empfindsamkeit, Rache...er fand alles überflüssig, auch wenn er all das im Überfluss hatte: Er trauerte um seine Schwester, die als Kind getötet wurde, seine Freunde, die ebenfalls tot waren. Er war eifersüchtig auf alle, die so ein 'perfektes' Leben hatte und es nicht einmal würdigten. Allein das er eine Familie haben würde, würde ihn glücklich machen, doch dem war nicht so. Rache fühlte er am stärksten. Er wollte sich Rächen, an all denen die ihn gequält, gedemütigt hatten. Er war es leid...
Darryl schluckte. Er musste endlich aufhören über seine Vergangenheit nachzudenken oder das, was er letzten Sommer getan hatte...auch wenn er sich dadurch besser fühlte. Mit mattem Blick sah er zu dem Studenten hoch. Wie hieß er noch gleich?

Jordan Sparks - Fünftes Jahr

Als sie um die Ecke bog, kam ihr plötzlich Dan blöd grinsend entgegen. Sie hob eine ihrer gestochen scharf geschwungenen Augenbrauen und musterte den humpelnden Studenten. "Wieso? Nein hab ich nicht und wieso suchst du ihn? Hat's doch gefunkt?", den letzten Satz hatte sie ziemlich neckisch und frech ausgesprochen und ihr Grinsen war auf ihre vollen Lippen zurückgekehrt.
Aber sie fand es trotzdem seltsam... Dan hasste Five, wieso sollte er ihn suchen, und das vor allem in seiner kostbaren Freizeit? Er machte sich ungern die Finger sdchmutzig und ließ die anderen immer alles erledigen, abgesehen von seinen kleinen 'Kämpfchen', wie er es nannte, mit Five. Ja, er hasste den Dämon wirklich, wieso verstand Jordan immer noch nicht. Klar, Five war ein Arsch und hatte eindeutig zu viel Selbstbewusstsein, aber genau deswegen sollten die beiden sich eigentlich blendent verstehen, immerhin was Dan genauso. Five war hochnäsog, so wie Dan. Five war ein Arsch, so wie Dan. Five 'verspeiste' gerne menschliche Mädchen, so wie Dan. Five tat alle 0,23 Sekunden etwas sau dämliches, genau wie Dan.
Kurz zusammengefasst: Beide waren Charakterlich beinahe wie Zwillinge (und dämlich).
Jordan seufzte bei dem Gedanken, doch dann bemerkte sie, wie Dan auf ihr T-Shirt glotzte, das ihre Figur schon sehr unterstrich, vom Spruch ganz zu schweigen. Sie lachte. "Wo ist denn dein 'Liesdaswährendichdiraufdiemöpseglotz'-T-Shirt?", fragte sie in und schürzte die Lippen. Jaja, das hatte er an dem Tag, an dem sie ihn kennen gelernt hatte, getragen und den Spruch wahr gemacht...
Grinsend verdrehte sie die limettengrünen Augen und sah dann wieder Dan an. "Aber ernsthaft: Was willst du mit Five?"

Five Rayn - Fünftes Jahr

Five war schon bei Anthony's auf und ab gerenne mit etwas verwirrter Mine ausgestiegen, da er ihm nicht mehr ganz folgen konnte, doch als er wieder so nah an Five herantrat und ihn so herausfordernd auf seine Frage ansah packte ihn die Wut. Er stieß Anthony ohne Mühen von sich weg und seine Eckzähne traten hervor, während seine Pupillen sich weiteten. "Aber SIE ist der Grund wieso DU mich vom Boden kratzen musstest!", fauchte er zurück und ein tiefes Knurren drang aus seiner Kehle. "Und was interessiert es DICH bitte, was ICH mit meinem Leben anstelle?!", fuhr er wütend fort und fuchtelte mit einem Arm herum, dass sein immer noch offenes Hemd nur so herumflog. Anthony hatte kein Recht sich so in sein Leben einzumischen. Es war eh schon beschissen genug, da hätte er Five auch gleich dort liegen lassen können.
Ein weiteres Knurren entwich Fives schmalen Lippen und er drehte sich um, um zu gehen. Doch nach einigen Schritten wandt er sich noch einmal und funkelte Anthony bedrohlich an. Wenn er ihn nochmal angreifen würde, hatte Anthony ein Problem, was er in seinem Blick mehr als klar machte. "Du willst das ich mich bedanke?", fragte er erstaunlich ruhig und eine unangenehme Kühle schwang in seiner tiefen Stimme mit. Dann drehte er Anthony erneut den Rücken zu. "Dann verdien es dir...", sagte er leise und diese Kälte nahm seine Stimme immer mehr ein. Es war nciht viel dabei, Five vor'm Verrecken zu retten, das kam ständig vor. Darryl, Jordan, Anthony selbst und noch dutzende andere hatten ihn mindestens einmal 'gerettet'.
Five konnte man nicht so schnell umlegen. Ein Blutsdämon zu sein bringt nämlich den Vorteil mit sich, nie allzu großen Blutverlust davonzutragen. Er produzierte sofort neues, wenn er blutete, bei vielen und sehr stark blutenden Wunden dauerte es allerdings länger wieder ausreichend Blut zu bilden oder gar die Verletzungen wieder zu schließen. Das ging bei ihm zwar auch schneller als bei anderen Dämonen, aber es war eben doch ein etwas zeitaufwendigerer Prozess. Außerdem war es nciht gerade Kraftsparend. Oftmals konnte er sich dabei nciht wirklich bewegen oder sprechen. Dann brauchte er entweder Zeit oder Blut. Menschenblut konnte seine Zellen in Rekordschnelle wieder neu wachsen lassen. Blut anderer Übernatürlicher Wesen ließen ihn in binnen weniger Sekunden topfit werden, Tierblut dagegen half nicht allzu viel oder gar das Zeug aus Flaschen.
'Mach doch was du willst...', knurrte er in Gedanken und ging Richtung Zimmer 2.

Anthony Finn Lukas Blue-May - erstes Jahr

Anthony vermutete, dass Five bei seiner Rede irgendwann ausgestiegen war, denn er sah ihn mit verwirrter Mine an. Doch als er auf den Vortag zu sprechen kam, schien er wieder voll da zu sein, denn er stieß Anthony wütend von sich und fauchte ihn an.
"Ach echt?!", einen Moment war der Hybride überrumpelt und es fehlten ihm die Worte, doch dann fasste er sich wieder.
"Trotzdem! Sie hat dir vielleicht schwere Verletzungen zugefügt. Doch du hast sie seelisch gequält, oder so ähnlich... Auf jeden Fall ist das, was du gemacht hast, nochmal ein ganz anderes Level! Und Rache ist immer noch nicht das Richtige! Nimm das Leben ein bisschen lockerer und ignorier die Idioten, die über dich lachen, dann ist das Leben um einiges schöner! Aber ehrlich gesagt interessiert es mich einen Scheißdreck, was du mit deinem Leben anstellst! Von mir aus kannst du dich ruhig weiter aufregen, bis du grau wirst!", Anthony holte Luft, da er wieder in einem durch geredet hatte. Anthony fand wirklich, dass sich Five viel zu schnell aufregte und im Grunde war es ihm wirklich egal, aber wenn er dadurch Andere verletzte, dann war ihm das ganz und gar nicht egal. Außerdem war Anthony der Meinung, dass Leute, die sich pausenlos für irgendetwas rächen mussten, innerlich nur kleine, weinerliche Weicheier waren, die einfach keine Niederlagen ertragen konnten. Für Anthony war es ein Zeichen von innerer Stärke, wenn man ruhig blieb und die anderen höchstens mit einem Lächeln bedachte. Deswegen gab er sich selbst höchste Mühe, nicht über zu reagieren.
Im Moment hatte er zum Beispiel große Lust, Five in eine lebendige Fackel zu verwandeln, doch er besann sich zur Ruhe und atmete mehrmals tief durch. "Wer weiß, vielleicht werde ich das noch... und wenn nicht, wen interessiert‘s..."
Sollte Five doch sehen, wie er das nächste Mal wieder auf die Beine kam. Anthony hatte gerade keine Lust sich weiter mit ihm zu streiten. Er ging in die andere Richtung um ein weiteres Mal ein bisschen Bass zu spielen. Irgendwie hatte Anthony das Gefühl, das er dies in diesem Jahr noch sehr oft tun würde. Noch immer hörte er die Studentin weinen und bekam ein schlechtes Gewissen ihr zu helfen, obwohl das bei ihm sowieso in einer Katastrophe enden würde und er ihre Situation wahrscheinlich nur verschlechtern würde. Also ging er einfach in den Keller und nahm sich seinen Bass. Wie von selbst fingen Anthonys Finger an ein Death Metal Lied zu spielen und er schrie sich seine Wut in den Lyrics hinaus, nur um danach ein schöneres und seichteres Lied anzustimmen, damit er sich beruhigen konnte.