Auf dem Gang

Dan

Dan hatte beschlossen sein Zimmer nochmal zu verlassen. Eigentlich hatte er Lust in die Stadt zu gehen, allerdings hatte er stricktes Stadtverbot, da er dort schon öfters ein Massaker angerichtet hatte... Dies war die einzige Regel an die er sich hier wirklich hielt, denn sie könnte schwerwiegende Folgen haben. Also hatte er beschlossen in den Wald zu gehen. Hier traf man eigentlich keine Menschlein an. Doch unbewusst hatten ihn seine Füße doch Richtung Stadt getragen und er war schon kurz vorm Tor.
"Mist...", murmelte Dan und wollte grad Richtung Wald kehrt machen, da sah er jemaden der ihm nur alzu gut bekannt vorkam und der vor kurzer Zeit noch halbtot auf der Treppe geflackt hatte. Ihm kam Five entgegen und sah ziemlich fit aus. Dans Augen wurden groß. Bei einem Sturz außer dieser Höhe hätte er sich mehrere Rippen brechen müssen. Zudem hatte Five sicher einen riesigen Blutverlust gehabt. Und selbst bei einem Dämon heilten solch extreme Wunden nicht so schnell, selbst wenn er an Blut gekommen war müsste er vielleicht gerade im Heilprozess sein. Dan vergaß vor Erstaunen ganz sich zu bewegen und stand einfach nur perplex da...
Das kann doch nicht wahr sein... Ich muss träumen...

Five

Five trat aus dem Zimmer und leckte sich die Lippen. Nicht schlecht..., murmelte er und legte einige Münzen auf die Theke, bevor er aus der Kneipe und wieder Richtung Academy ging. Nun war er wieder fitter und wach...bis er Dan entdeckte. Seine Gute Stimmung war wieder auf einem Rekordtief und er knurrte Dan bedrohlich an. "Was willst du hier? Ich dachte du hast Stadtvervot", pfiff er durch die Zähne und legte wieder sein Grinsen auf. Er hasste Dan schon fast so wie die Kerle aus seiner Vergangenheit, aber er glaubte ohne ihn wäre es auch irgendwie langweilig. Nur glotzte Dan grad irgendwie dumm aus der Wäsche.
Five legte den Kopf schief und zog eine Augenbraue hoch. "Wieso glotzt du so dumm?!", fauchte er plötzlich und fuchtelte mit seinen Armen herum. Nein, er mochte Dan nicht.

Dan


Als Five ihm so kam, wurde Dan auf einmal sehr, sehr wütend. Er hörte auf dumm dreinzuschauen, sondern kniff die Augen zusammen und zog die Oberlippe hoch. Ein Grollen kam tief aus seiner Kehle und seine Augen blitzten wütend.
"Jetzt hörrr mal zu, du kleinerr Wicht! Errrrstens bin ich NICHT In derr Stadt! Zweitenss wollt ich da Garrrrnicht hin!!! ABERRR DU!! Du bisst ja derr Engel!! Ich bin doch nicht blöd!!!, Dans Stimme wurde immer lauter und unmenschlicher...
"Ich binn ein WERRRRRWOLFFF!!! Ich rrrieche das deutlich das süßßße Blut einness Mensssschen an DIRR!!
Dan hohlte tief Luft. Jede Faser in seinem Körper war angespannt. Er wusste, dass er jetzt seine Rechnung bekommen würde. Für das was er gesagt hatte, als Five an der Decke hing, und für das was er jetzt gesagt hatte. Aber es musste einfach mal raus. Dieser Dämon meinte wohl ER dürfe sich alles erlauben und maßregelte IHN, der seit mindestens zwei Jahren kein Menschenfleisch mehr gekostet hatte.

Five

Five verging augenblicklich sein Grinsen. "Hast du mich gerade kleiner Wicht genannt?", fragte er ihn mit einem explodierenden Unterton. Ohne auf Dans Antwort zu warten, wurden seine Pupillen groß, sein Haar wurde zu einem dreckigen schwarz-grau, seine Hände wurden zu Klauen und auch seine Haltung wurde etwas gebückt. Mit lautem Gebrüll sprang er auf Dan zu und schlug seine Pranken in seinen Bauch, sodass Blut hervorsprizte und Five schleuderte ihn gegen den nächsten Baum.
Nun war das Grinsen des Dämons wieder da. "Und, wie findest du das?", lachte er hervor, als eine seiner Klauen wieder an Dans Hals war und ihm die Luft abschnitt. "Na? Wie fühlt sich das an?!"

Dan

Ehe Dan sich versah, hatte Five sich verwandelt und seine Klauen in Dans Bauch geschlagen. Ein gewaltiger Schmerz durchfuhr Dans Körper, doch er biss die Zähne zusammen und funkelte den Dämon noch immer böse an. Auch als er gegen einen Baum geschleudert wurde und Five ihm die Luft abdrückte.
"Wie ich das finde?", sagte er mit erstickter und trotzdem bedrohlicher Stimme.
"Ich werd dir gleich zeigen wie ich das finde!"
Ein Schatten viel über Dans Gesicht. Dunkelkaramell farbenes Fell wuchs aus seiner Haut und seine Knochen verschoben sich. Dan verwandelte sich unter Fives Griff in eine MIschform zwischen Mench und Wolf. Er wuchs um einiges an und war nun größer als Five. Mit Lecihtigkeit drückte er den Dämon von sich weg, wobei er ihm einige tiefe Kratzer zufügte.
"Komm schon!", bellte er, doch es war kaum noch zu verstehen.

First Post

Leise schlenderte Shinori durch die Gänge der Break Academy, der Schule voller schwarzer Magie und dramatischen Geschichten. Sie hatte sie sich anders vorgestellt, viel lebhafter und fröhlicher, doch was sie nun sah, war nichts als gruftig und bemitleidenswert. Eine Akademie für Emo's und Grufti's eher gesagt, die Lehrer waren sicher nur blöde Trauerklößchen, die sich wegen jedem Mist den Kopf abrissen. Aber diese Vorurteile durfte sich die Dreizehnjährige einfach noch nicht vorstellen, denn der innere Eindruck zählte mehr als der Äußere. Leise schlenderte Shinori nun weiter und stoppte erschrocken, als sie einen brutalen Streit mitbekam. Zwei junge Männer stritten sich wohl gerade, aber den Grund konnte sich das katzengelbenäugige Mädchen nicht genau denken. Was wohl zwischen ihnen vor dem Streit vorgefallen ist....?, fragte sich Shinori verzweifelt, da sie gar kein bisschen wusste, wie sie sich unauffällig hindurch mogeln konnte, ohne dabei mit verkloppt zu werden. Jetzt war starkes Denken angesagt!

Noel Sarcquise

Noel irrte mit seiner Zwillingsschwester irgendwo in der Stadt vor der BA herum, wobei seltsamerweise niemand den Weg zu dieser Schule wusste. Noel war schon fast am verzweifeln, als die beiden plötzlich vor einem großen, metallenen Tor standen, wobei man den Kopf in den Nacken legen musste, um das Ende überhaupt sehen zu können. Noel stieß das Tor auf und ließ Nóra als erstes eintreten, bevor er selbst ging. Dann sah er diese zwei Kerle, der eine war irgendwie halb Wolf und der andere sah wahnsinnig aus. Ohne lange nachzudenken nahm er Nóra sanft am Handgelenk und teleportierte sich geradewegs in die Schule, wobei er geradewegs auf einer Schülerin landete (Shinori). Seine Augen wurden zu großen Kugeln und er stand blitzartig wieder auf. "E-Entschuldigt bitte, ich hab euch wohl übersehen!", entschuldigte er sich prompt und begann verkniffen zu lächeln. Währenddessen hielt er ihr die Hand hin, um ihr aufzuhelfen.Jippie! Und schon hab ich mich zum Affen gemacht!

Nóra

Nóra und ihr Bruder irrten jetzt schon eine gefühlte Ewigkeit durch diese verdammte Stadt um diese noch verdammtere Schule zu finden. Ihre Füße taten ihr weh und sie hätte sich gerne ein paar Schaufenster genauer angeschaut. Aber ihr hippiliger Bruder hatte sie quer durch die Stadt gehetzt. Plötzlich standen sie vor einem riesigen Tor aus Metall und Nóra konnte sich nicht erinnern wie sie hier her gekommen waren. Dahindert kämpften zwei Typen miteinander, was nicht besonders nett aussah. Noel nahm sie an der Hand und telepotierte sie beide in die BA. Dort musste er natürlich genau auf einer anderen Studentin landen. Nóra schnaufte. Meine Güte, das fängt ja gut an...

Five

Mit einer gewaltigen Wucht, wurde Five von Dan weggedrückt, wodurch er einige Meter weit flog. Aus dem großen Kratzern, die die Pranken von Dan verursacht hatten, tröpfelte vereinzelt Blut heraus. Mit einormer Geschwindigkeit raste Five nun wieder auf Dan zu, wich zur Seite aus und sprang ihm in die rechte Seite, dass er hörte wie zwei seiner Rippen brachen und landete dann auf dem Ast über Dan.
Ohne große Mühe packte er den Werwolf am Nackenfell und hängte ihn mit seiner hinteren Hosenschlaufe am obersten Ast des Baumes auf. Langsam wurden seine Pupillen wieder kleiner, sein Haar wurde wieder schwarz und seine Hände und die Haltung veränderten sich jetzt auch wieder zum besseren.
Mit dem hämischen Grinsen auf den Lippen sah er Dan in die Augen. "Ist wohl doch nicht so toll hilflos an der Decke zu hängen, oder?", lachte er spöttisch und näherte sich seinerm Hals. "Wer ist jetzt der Wicht?", hauchte er ihm ins Ohr, bevor er seine Reißzähne in Dans Hals rammte. Sein Blut schmeckte zwar wiederlich, aber es beschleunigte seine Heilung, denn sofort begannen seine Wunden wieder zusammenzuwachsen und Five sprang elegant vom Baum herunter. "Viel Spaß noch da oben!", rief er dem Werwolf noch hinterher, bevor er wieder Richtung BA verschwand.

Dan

Noch bevor Dan seine Kräfte wieder mobilisieren konnte, war Five schon wieder da und sprang ihn von der Seite. Dan hörte es Knacken. Five musste ihm zwei Rippen gebrochen haben, doch Dan spürte in seiner Werwolfsgestalt kaum Schmerzen. Da wurde er auch schon gepackt und von Five an den Baum gehängt. Dort verwandelte er sich in seine Menschengestalt zurück, womit automatisch die Schmerzen kaum ertragbar wurden.
"Willst du mich verarschen?", entgegnete er ungeknickt. "An nem Ästchen an nem Baum zu hängen ist nun wirklich nicht das selbe wie an der Decke der Academy."
Dan biss die Zähne zusammen, als Five ihm das Blut aussaugte. Was hätte er den schon tun sollen. Bevor Five gehen konnte, biss Dan ihm noch ein Stück aus seinem Oberarm. Das Dämonfleisch und Blut schmeckte ekelerregend und das kleine Stück reichte im weiten nicht aus um Dans Wunden zu heilen, aber es brachte ihm einen Teil seiner Kräfte wieder zurück.
"Du meintest wohl, Viel Spaß noch da oben", rief er Five nach, bevor dieser verschwand.
Vor einigen Jahren, als Dan noch regelmäßig Menschen verspeist hatte, hätte er Five gezeigt wo der Pfeffer wächst. Doch so fehlten ihm einfach die Proteine aus dem Menschenfleisch. Und diese Lücke konnte er mit keinem anderen Fleisch, das es hier an der BA gab füllen. Dan hasste seinen Vater und gab ihm die Schuld daran, dass er jetzt hier oben am Baum hing.
Dann hatte er die Nase voll. Dan fing das wippen an und nach einiger Zeit brach der Ast, an den Five ihn gehangen hatte ab.
Dan viel Nach unten, wurde aber nach einem kurzen Flug von anderen Ästen gebremst, die schließlich unter seinem Gewicht auch brachen. Er fiel weiter nur damit sich dann ein Ast in seinem T-Shirt verhaken konnte. So hing Dan jetzt an einem der untersten Äste und konnte das Astende, welches durch einen Riss in seinem T-Shirt ragte, direkt vor seinem Auge sehen. MIST!!, fluchte er. Dieser Ast sah um einiges dicker aus als der, an den Five ihn gehängt hatte.
Dan fing wieder das rumzappeln an. Doch dieser Ast gab nicht nach, stattdessen rutschte Dan aus seinem T-Shirt und landete unsanft auf dem Boden, während die Reste seinen Shirts immer noch am Baum hingen. Dan fluchte. Doch auf einmal bekam er nicht mehr richtig Luft. Dan hustete und spuckte Blut. Scheiße... Es hatte doch wohl hoffentlich nicht eine der gebrochenen Rippen seine Lunge punktiert, das hätte ihm gerade noch gefehlt.

Einschreiten sollte ich keineswegs, dieser Kampf ist viel zu gefährlich... ,dachte sich Shinori entschlossen, und verzog sich schnell und ängstlich in eine Ecke. Doch gerade als sie dies vollbringen wollte, rempelte sie plötzlicherweise ein Junge an, der von irgendwo her kam. Schmerzhaft landete die Dreizehnjährige auf dem kalten Boden, und war sauer und überrascht zugleich. Wie kamen plötzlich diese zwei Wesen hierher, ohne das sie vorher mal hier gewesen sind? Hatten sie sich einfach in die Akademie teleportiert, oder hat der junge Teenager sie einfach nicht bemerkt? Viele Fragen spiegelten sich in Shinori's Kopf wieder, doch sie schob sie gekonnt weg, und widmete sich nun mehr den zwei Personen die nun vor ihr standen. Sie warf einen bösen Blick dem Jungen zu, der sich erstaunlicherweise auch noch traute sich zu entschuldigen. Die Dreizehnjährige ignorierte die Hand die der junge Mann ihr hervor gestreckt hatte, und stand kurzerhand von selbst auf. Wortlos klopfte sie sich nun den Schmutz von den Klamotten, und versuchte irgendwie eine Möglichkeit zu finden, vom Streit wegzukommen. Doch dafür musste man wohl durch einen anderen Gang, den man sicherlich nicht ganz so leicht finden wird. Still betrachtete Shinori nun einfach den Streit, und sah bereits schon nach wenigen Minuten das Blut fließen. Sehr brutal...., dachte sie sich schluckend, und stand nur mit weit aufgerissenen Augen da.

Noel Sarcquise

Noel zog seine Hand beschämt über sein verhalten zurück und bemerkte, dass ihm eine leichte Röte ins Gesicht gestiegen war. Er seufzte und folgte dem Blick der Fremden und ihm wurde schlecht bei dem Anblick. Wegen seinem guten Gehör, konnte auch noch das Knacken der Knochen hören. Schnell drehte er sich um und sah sich lieber seine Schwester an, die irgendwie genervt aussah. Er lächelte sie an, wobei er seinen Würgereiz unterdrücken musste. "Tut mir leid", entschuldigte er sich auch bei ihr und versprach ihr sofort zu gehen.
Dann drehte er sich wieder zu der Studentin, die er gerade umgerannt hatte und holte Luft um ihr etwas zu sagen, als plötzlich eine Durchsage ertönte:

Alle Studenten sollen sich in ihre Zimmer begeben, die Lehrer in das Direktorat. Es ist ein Notfall eingetreten und wir werden das Leben von keinem Schüler gefärden, denn ein Mensch ist in die Schule eingedrungen. Anscheinend besitzt er eine Waffe und diese Warnung ist ernst zu nehmen.

Es verstummte wieder und alles war still...Noel drehte sich wieder zu Nóra um und nahm sie an der Hand. "Wir sollten diesen Rat befolgen", meinte er knapp und zog sie wieder hinter sich her. Doch plötzlich hörte man aufgeregtes Summen, das von vielen Studenten her rührte. Noel wusste bereits wo sich ihr Zimmer befand, da er schon vor zwei Wochen gefragt hatte, wo es war. Also standen sie schnell vor dem Zimmer mit der silbenen "6" und traten ein. Es war keiner da, was umso besser war. Wieder ließ er Nóra zuerst eintreten und verschwand dann auch hinter der Tür.

Gerade als der Streit endlich endete, begann auch schon eine große Durchsage des Direktors. Es sollten sich alle Schüler in ihre Zimmer begeben, und alle Lehrer ins Diktorat. Na das war ja super, Shinori war erst heute angekommen, woher sollte sie wissen, wo sich ihr Zimmer befand!? Musste sie nun einfach geradeaus gehen, und sehen wo sie dieser Gang hinbrachte? Die Dreizehnjährige wusste nichts mehr. Ratlos blieb sie nun einfach dort stehen wo sie gerade war, und rührte sich nicht vom Fleck.

Five

Fives Arm schmerzte, aber dank des frischen Werwolfblutes wuchs sein Fleisch schnell wieder nach. Als er gerade einen Fuß in die Schule gesetzt hatte, ertönte die Durchsage und er horchte auf. Five stöhnte laut. "Was soll der Scheiß? Ich dachte die Schule wär sicher!", brüllte er durch die Gänge. Er würde sicher nicht in sein Zimmer gehen, wenn er glauben würde, eine Frau wäre dieser Mensch, aber leider vermutete er, dass es ein Mann war. Also machte er sich auf in das durchlöcherte Zimmer im 3. Stock und stieß die Tür auf, wo Anthony immer noch lag. Er schmiss die Tür wieder zu und setzte sich auf sein Bett, ohne Anthony zu grüßen. Stattdessen widmete er sich seinem Arm, der noch ziemlich eingedellt aussah und die Verletzung pochte ein wenig. Five rümpfte die nase und sein Blick wanderte weiter zu seinem T-Shirt, das mit etlichen Blutspritzern bedeckt war. "Na toll...", murmelte er genervt und ließ sich auf sein Kissen sinken. Zumindest hatte ich heute ein erfolgreiches Erlebnis!

Nóra

Nóra sah erst auf die fremde Studentin und dann sah auch sie zu der Kampfszene. Sie zog eine Augenbraue hoch. Sie sah zu Noel, der einen Würgereizt unterdrückte und dann ertönte auch schon die Durchsage.
Was soll'n der Scheiß?! Wir sind gerade erst hier angekommen und schon baalert irgendein Mensch in der Gegend rum.
Noel zog sie in das Zimmer mit der Aufschrift 6. Gerade als sie dort angekommen waren, bemerkte Nóra, dass sie Lust auf einen schönen Tee hatte.
Sie lächelte ihren Zwillingsbruder an.
"Könntest du mir einen Tee hohlen?", fragte sie.

Noel Sarcquise

"Aber natürlich", lächelte Noel zurück und verbeugte sich kurz, bevor er wieder aus dem Zimmer trat. Er ging wieder runter in das Erdgeschoss und bog tausendmal rechts und links ab, fand den Speisesaal aber einfach nicht. Die Schule war größer als sie aussah, und sie sah schon riesengroß aus! Als Noel gerade mal wieder nach rechts abbog konnte er gerade noch bremsen, bevor er wieder in das Mädchen von vorher hineinlief, nur hätte da nicht mehr viel gefehlt. Er sah ihr nun direkt in die Augen und lief wieder rot an. Hektisch ging er einige Schritte zurück und verbeugte sich tief, einerseits als entschuldigung, andererseits dass sie seine roten Wangen nicht bemerkte. Ich muss mir angewöhnen nach vorne zu sehen!, nahm er sich vor und richtete sich wieder auf.
"Solltet ihr nicht auf eurem Zimmer sein?", fragte er sie, auch wenn er wusste, dass die Nachricht nicht freundlich sein würde...

Weiter blieb die Dreizehnjährige unbeholfen auf ihrem Platz stehen, und rührte sich nicht vom Fleck. Doch als sie ein leichtes Türknarren mit ihren Ohren vernahm, drehte sie sich neugierig zur Seite, und erblickte das Gesicht des jungen Mannes, der Shinori noch vor Kurzem angerempelt hatte. Grimmig drehte sie sich nun wieder nach vorne, und tat so, als ob sie weiter gehen würde. Doch eigentlich wusste die Blondhaarige Schönheit garnicht wohin sie sollte, und ob sich jemand Erfahrenes hier überhaupt finden würde. Aber diesen frechen unachtsamen Jungen würde sie wohl nicht fragen, dafür war er sicherlich viel zu dumm. Aber ein Versuch wäre es wert, so glaubte die Dreizehnjährige zumindest. Den Kopf nun leicht gesenkt als der junge Mann vor ihr stand, spürte Shinori, wie er ebenso nervös war wie sie selbst. Doch seine Röte bemerkte sie keineswegs, schließlich machte sich ja auch kein einziger Rotschimmer bei ihr bemerkbar. Meistens passierte dies nur, wenn es auch jemand attraktives war. Nicht das der Blonde junge Mann hässlich aussah, aber der Funken sprühte bei Shinori einfach nicht. Aber vielleicht sprühte er ja schon bei ihm? "Ja..., ja das sollte ich eigentlich. Ich weiß aber leider nicht... wo es überhaupt ist.", antwortete die ratlos und zuckte still mit den Schultern.

Noel Sarcquise

Noel lächelte sie freundlich an. "Soweit ich weiß müsste die Zimmereinteilung in der Aula sein...nur muss man die auch erst mal finden", antwortete Noel, nun wieder so freundlich wie immer und die Röte in seinem Gesicht war auch wieder verschwunden. "Ich suche gerade den Speisesaal, um meiner Schwester einen Tee zu machen", erklärte er sein rumstreunen und sah sich kurz um. "Sie sollten hier mal einen Lageplan aushängen", murmelte er eher zu sich selbst gewandt. Dan verbeugte er sich wieder kurz und sah zu dem Mädchen, das ihm gegenüber stand. "Wir könnten zusammen ein wenig die Schule durchforsten, meint ihr nicht?, fragte er sie ,Zu zweit macht es sicher mehr Spaß
Auffordernd und ruhig hielt er ihr wieder die Hand hin, wwährend die andere hinter seinem Rücken verschränkt war.

Das Lächeln des jungen Mannes versuchte Shinori so gut es ging zu erwidern, doch so richtig klappen wollte das nicht. Doch das Lächeln war auch schon ganz schnell Nebensache, als der Junge erneut zu sprechen begann. Das siezen war für die Dreizehnjährige auf jeden Fall sehr ungewohnt."Den Speisesaal findet man bestimmt auch nicht so leicht, ich habe gehört, dass er ziemlich weit weg von den Gängen sein soll.", gelogen, Shinori wusste garnichts von dem Speisesaal. Aber vielleicht stimmten die Worte der Katzengelbäugigen ja doch, und der Speisesaal war sehr von den Gängen weit entfernt. Aber naja, die Hauptsache war doch, dass der junge Mann es ihr überhaupt abkaufte. "Die Schule durchforsten? Klingt gut...", nickte Shinori überzeugt von den Worten ihres Gegenübers, doch seine nächste Tat wunderte sie leicht. Er streckte erneut seine Hand aus, so wie noch vor Kurzem als er ihr aufhelfen wollte. Händchenhalten in den Gängen? War das nicht ein bisschen zu viel verlangt? Die junge Dame war überrascht, und so wie es kommen musste, hatte sie auch schnell die Hand des jungen Mannes mit einem Kopfschütteln abgelehnt.

Noel Sarcquise

Etwas enttäuscht zog Noel seine Hand wieder zurück. Er war es nicht gewohnt, dass jemand seine Einladung abschlug. Noel konnte sich in dieser Zeit nicht so gut zurechtfinden, wie seine Schwester, er war geistig irgendwie immer noch im 17. Jahrhundert, weswegen manche ihn als 'seltsam' einstuften. Ihm machte das nicht viel aus, er undseine Schwester waren eben etwas anders. Mit einer höflichen Geste bat er das Mädchen vor zu gehen und lächelte sie weiterhin an. "Wie ist eigentlich euer Name?, fragte er sie freundlich und sah sie mit seinen kristallblauen Augen an. "Ich bin Noel"

Shinori bemerkte die leichte Betrübtheit des jungen Mannes, doch richtig nachvollziehen konnte sie dies nicht. Vielleicht war es ja bei ihm normal, dass man die Hand des anderen während des Gehens nahm, aber bei ihr war dies völlig fremd. "Mein Name? Ich heiße....", Shinori stotterte kurz, entschloss sich jedoch nach kurzer Zeit schnell ihren Namen hervorzugeben. Es schadete ja schließlich nicht, was sollte der Junge schon groß mit diesem Namen anfangen können? "Shinori.", seufzte sie danach unauffällig, und vernahm mit ihren Ohren den Namen des Anderen. Noel also... ein sehr alter Name wie es der Blonden Schönheit scheint. Aber wenn es den Eltern gefallen hat, sollte sie sich darüber nicht den Kopf zerbrechen. "Meinst du das da hinten ist der Speisesaal?", zeigte Shinori nun mit ihrem Zeigefinger auf die große offene Tür, die nicht gerade sehr einladend wirkte. Sie trat nun näher auf die Tür zu, und als sie schlussendlich vor ihr stand, spickte sie mit ihrem Kopf neugierig aus der Tür. "Hmm..., Nein es ist die Aula. Komm, wenigstens haben wir etwas gefunden."

TBC: Aula.~

Noel Sarcquise

"Shinori...ein ungewöhlicher Name, nicht wahr?", meinte er, als sie schon wieder weg war. Verwirrt sah er auf die stelle, wo sie gerade noch gestanden hatte und sah sie ihm Türbogen eines großen Tors stehen. Er musste den Kopf in den Nacken legen, um das Ende der Tür zu sehen, was bei ihm ziemlich schmerzte und er legte seine Hand auf diesen. Sein Gesicht war kurz ein wenig schmerzverzerrt, allerdings fing er sich schnell wieder und trat vor zu Shinori. Die Aula war vollkommen leer, was Noel etwas verwunderte. Dann sah er den Zettel mit den verschiedenen Zimmereinteilungen. "Seht mal, wir haben zumindest das gefunden, was ihr gesucht habt!", lächelte er ihr zu und deutete auf den Zettel, der schon etwas mitgenommen aussah. Dort stand sie, bei Zimmer 4. "Das Zimmer ist im dritten Stock, zwei Zimmer weiter als meins", sagte er darauf und ging wieder Richtung Ausgang, da er stark vermutete, dass Shinori gleich in ihr Zimmer gehen würde. Man konnte seine Schritte in dem großen Saal wiederhallen hören, als er den gefühlten ewigen Weg zur Tür ging.

Anthony Finn Lukas

Anthony schreckte hoch, las Five wieder in das Zimmer kam. Er hatte keine Ahnung, wie lange er weg war, aber draußen wurde es langsam duster. Dann sah Anthony, wie Five aussah. Sein T-Shirt war zerissen und blutbefleckt. Irgendwann hat der nichts mehr zum Anziehen... Dazu hatte er eine eingetellte Stelle am Arm, die Anthony an die Kuhle im Boden erinnerte.
Anthony runzelte Die Stirn. Musste dieser Student sich eigentlich immer mit jemanden kloppen. Wer wohl jetzt der glückliche war?
Immerhin schien Five bis auf die Delle keine Verletzungen haben. So musste Anthony also nicht wieder los und Futter für ihn beschaffen, um dann einen weiteren hellen Fleck auf dem Boden zu haben. Der Junge hatte echt Probleme...
"Gott! Was hast du denn angestellt?!", fragte Anthony. Es wr ihm egal ob Five darauf eine Antwort gab oder nicht. Er würde es schon noch herausfinden....

Luka schrieb:

Noel Sarcquise

Noels Augen wurden zu Schlitzen. Sein Lächeln war immer noch nicht auf sein Gesicht zurückgekehrt und seufzte bei dem Anblick des Studenten, der Hampelmänner schlug, genervt. "Ihr könnt aufhören so herum zu hampeln. Ich habe dieses Loch verursacht, indem ich diesen Mann -", er zeige auf das Loch, wo der Mann gerade aus den Trümmern kroch, "- gegen die Wand geworfen habe", dann sah er die beiden an. "Reine Selbstverteidigung. Der Mann hat auf mich geschossen, ich habe ihn beiseite Geräumt", sagte er kalt und verbeugte sich. "Wenn ihr mich entschuldigt. Ich muss meiner Schwester Tee bringen", mit diesen Worten ging er einfach an den beiden vorbei, wobei er nochmal auf den Boden sah, wo sich die Rose wieder gebildet hatte. Bevor er aus der Tür verschwand rief er Shinori noch etwas zu: "Ach ja. Bevor ich es vergesse: Tut mir Leid, wenn ich euch verwechselt haben sollte. Sie ähneln ihr nur zu sehr!"
Auf dem Gang traf er auf seine Schwester. "Nóra! Wieso seid ihr nicht auf eurem Zimmer!", rief er ihr unwirsch zu. Hatte sie den Rektor denn nicht zugehört?

Nóra

Nóra ging über die Gänge, da erblickte sie Noel. Er kam Ihr entgegen und hatte wohl auch sie gesehen.
"Weil ich auf meinen Tee gewartet habe,aber jetzt will ich keinen mehr.", sagte sie und zog eine Augenbraue hoch.
"Wo hast du dich denn solange rumgetrieben?"
Nóra hatte das Gefühl, dass er gefühlte 6 Stunden unterwegs gewesen war. Sie war, seit sie dass Zimmer verlassen hatte, auch schon auf den Gänger herumgeirrt. Sie hatte die Aula und Klassenzimmer gefunden, aber ein Typ mit Knarre, wie er in der Durchsage erwähnt wurde, war ihr nicht begegnet. Vielleicht hatten die in der Durchsage übertrieben oder er war einfach woanders gewesen.

CF: Speisesaal

Noel Saryquise

Noel seufzte und verneigte sich. "Tut mir Leid. Ich wurde aufgehalten", sagte er kühl und richtete sich auf. Er lächelte sie an. "Möchtest du etwas anderes? Immerhin kenne ich den Weg nun", bat er ihr an, während seine Hand, die das Tablett trug etwas zitterte. Der Schmerz war schrecklich und es tröpfelte immernoch Blut auf den Boden. Dann hörte er Schritte hinter sich. Noel spitzte die Ohren und drehte sich um, nur war dort niemand. Vielleicht war jemand in der Ferne herum gegangen und die Wände hätten das Echo durch die Gänge geworfen. Also drehte er sich wieder zu seiner Schwester und versuchte sich nichts anmerken zu lassen. "Entschuldige mich bitte für eine Sekunde", meinte er und ging um die Ecke. Dort warf er das Tablett in die Höhe, zog ein markelos weißes Stofftaschentuch aus der Jackentasche, umwickelte seine Hand damit und fing das Tablett mit einem leisen Klirren wieder auf, ohne dass etwas zu bruch ging. Dann ging er wieder zu Nóra und lächelte. "Also, dein Wunsch?"